Entwicklung des Kopfschutzes fuer den Feuerwehrmann
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Wir wissen, dass die Helme in der Vergangenheit mit Symbolen gekennzeichnet wur<strong>den</strong>, die eine besondere<br />
Bedeutung hatten. Es wurde die Angehörigkeit zu einer bestimmten Gruppe gekennzeichnet,<br />
beziehungsweise wurde eine Gruppe von der anderen Gruppe getrennt. Oft war es die Absicht, vor allem<br />
bei Soldatenhelmen dem Feind Angst in die Knochen zu jagen. Auf dem Helm waren scharfe Spitzen<br />
und Hörner an der Seite sowie ähnliches. Auch der andere Verwendungszweck ist bekannt und zwar das<br />
Selbstbewusstsein zu heben, was wir bei verschie<strong>den</strong>en Helmbüscheln bzw. Helmschmuck feststellen<br />
können. Auch die Helme der Feuerwehrleiter rühmten sich in der Vergangenheit mit verschie<strong>den</strong>em<br />
Schmuck, durch <strong>den</strong> derjenige, der diesen Helm trug, von <strong>den</strong> einfachen Feuerwehrleuten unterschie<strong>den</strong><br />
wer<strong>den</strong> konnte.<br />
Der Hauptzweck <strong>des</strong> Helms bei <strong>den</strong> Feuerwehrleuten ist aber heute sein Schutz, obwohl es stimmt,<br />
dass mit dem Helm noch vieles ganz einfach geregelt wer<strong>den</strong> kann, wie z.B. das Anbringen einer Lampe<br />
zur Beleuchtung <strong>des</strong> Tätigkeitsgebietes, das Anbringen von Funkempfängern und ähnlichem. Die<br />
Feuerwehrleute, die einen Schutzhelm tragen, arbeiten oft unter sehr schweren Umstän<strong>den</strong>. Schon das<br />
Atemschutzgerät verursacht Schwierigkeiten, noch schlimmer ist es mit dem dichten Qualm, der oft<br />
die Sicht verringert und sie oft unmöglich macht. Oft wissen wir wegen der Verhältnisse nicht, wer von<br />
unserer Feuerwehrmännern oder unserer Einheit im Einsatz ist, trotz der Leuchtbänder am Helm oder<br />
der Leuchthelmschale.<br />
Dieser Zustand kann ganz einfach mit einer Kennzeichnung der Einheit und einer Aufschrift <strong>des</strong> Namens<br />
der Schutzhelmträger auf dem Helm gelöst wer<strong>den</strong>. Die Kontrastaufschrift (schwarz) ist wegen<br />
<strong>des</strong> Leuchthelms auch in der Dunkelheit oder bei Qualm gut sichtbar. Für die Einsatzleiter und auch alle<br />
anderen beteiligten Feuerwehrleute ist diese Kennzeichnung eine große Hilfe, da ganz einfach festgestellt<br />
wer<strong>den</strong> kann, welche Einheit oder welcher <strong>Feuerwehrmann</strong> in einem bestimmten Augenblick oder<br />
einer bestimmten Umgebung tätig ist. Diese Kennzeichnungen können auch für andere hilfreich sein,<br />
die auf irgendwelche Art und Weise die Tätigkeit der Feuerwehrleute (Rettungsmänner, Polizei, Kynologen<br />
usw.) verfolgen. Diese können aussagen, wo sie <strong>den</strong> <strong>Feuerwehrmann</strong> gesehen haben, welcher<br />
Einheit er angehört und was er ausgeübt hat.<br />
Bei einer solchen Kennzeichnung muss man sich aber schnell die Frage stellen, was für Kennzeichnungen<br />
und Aufschriften auf <strong>den</strong> Helmen benutzt wer<strong>den</strong> sollten. Es gibt einige Fragen, auf die man eine<br />
Antwort fin<strong>den</strong> müsste. Zum Beispiel über die Größe und Breite der Buchstaben, die Schriftart – Druckoder<br />
Schreibschrift, aufrechte oder liegende Zeichen, Abriebfestigkeit, Hitzewiderstandsfähigkeit und<br />
natürlich Wasserfestigkeit und noch mehr. Dass gerade jede Einheit etwas Einzigartiges hätte ist natürlich<br />
nicht rationell, noch weniger ist es allgemein bekannt. Ich kann <strong>des</strong>halb nur feststellen, dass wir für<br />
die Kennzeichnung der Feuerwehrhelme keine richtige Richtlinie besitzen.<br />
Ich schlage vor, dass die heutige Versammlung die Anregung annimmt und sie <strong>den</strong> zuständigen<br />
Gremien im CTIF übermittelt, dass die Frage der Kennzeichnung der Feuerschutzhelme zur Tagesordnung<br />
hinzugefügt wird und dafür gesorgt wird, Richtlinien zu erhalten, nach <strong>den</strong>en die<br />
Signierung vereinheitlicht wer<strong>den</strong> könnte.<br />
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Ich möchte noch hinzufügen, dass es sehr gut wäre, wenn der <strong>Feuerwehrmann</strong> auf seinem Schutzhelm<br />
die ersten Buchstaben seines Vor- und Nachnamens – vielleicht auch seinen »Nicknamen«, nach dem<br />
sich die Feuerwehrleute in der Einheit untereinander verständigen, angebracht hätte. Eine Möglichkeit<br />
wäre auch der Name oder die Nummer der Einheit. Vielleicht wäre es nicht schlecht, wenn auf bei<strong>den</strong><br />
Seiten <strong>des</strong> Helms der Name angebracht wäre und auf dem hinteren Teil der Name der Einheit. Kurz und<br />
gut, es gibt zahlreiche Varianten, aber meiner Meinung nach würde ein einheitliches System oftmals die<br />
Tätigkeit der Feuerwehr in schwierigen Umstän<strong>den</strong> im Einsatz erleichtern.<br />
Ich bedanke mich für Ihre Aufmerksamkeit.