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Veränderte Musikwahrnehmung durch Tetra-Hydro-Cannabinol im ...

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Kapitel 3: Exper<strong>im</strong>entelle Untersuchungen mit Cannabis ...<br />

zudem “<strong>im</strong> natürlichen Streubereich audiometrischer Untersuchungen” (Oeken,<br />

Plath & Federspil, 1993: 80). So muß auch hier ein Einfluß der Meßsituationen,<br />

welche nicht <strong>im</strong>mer <strong>im</strong> schalltoten Raum stattfanden, berücksichtigt werden.<br />

4.) Marihuana beeinflußt anscheinend die subjektiven Zuordnungskriterien in der<br />

cerebralen Verarbeitungsstrategie auditorischer Signalverarbeitung. Dies geschieht<br />

möglicherweise über eine Ausdehnung der metrischen Einheiten. So wurden<br />

Lautstärkeintensitäten <strong>im</strong> veränderten Bewußtseinszustand anders gedeutet als <strong>im</strong><br />

Normalzustand, und aus weißem Rauschen wurden eher Töne herausgehört.<br />

Für die Untersuchung einer veränderten <strong>Musikwahrnehmung</strong> <strong>durch</strong> ∆ 9 -THC scheint<br />

die Untersuchung cerebraler Funktionen nach Marihuanakonsum der probate Weg<br />

und eine EEG-Brainmappingmethode aufgrund der zeitlichen und topographischen<br />

Struktur der Daten ein aufschlußreiches Verfahren zu sein.<br />

3.5 Cannabisinduzierte Veränderung der<br />

Wahrnehmung des musikalischen Zeit-Raumes<br />

„I don’t know if I can attribute any effects from it [pot] towards the music, unless<br />

you want to say it does create a larger vision, and if that’s the case, then it would<br />

apply to your instrument because the more you see, the more you can do.“ Robin<br />

Horn in (Boyd, 1992: 205)<br />

3.5.1 Cannabiserfahrungen <strong>im</strong> musikalischen Zeitraum<br />

Charles Tart verteilte einen Fragebogen (vgl. 3.3 oben) mit 206 cannabisbezogenen<br />

Statements, und die 151 befragten Cannabiskonsumeten bewerteten die Statements<br />

auf einer Ratingskala <strong>durch</strong> jeweils fünf Rating Items 1.) bezüglich der Häufigkeit<br />

und Intensität und 2.) der Dosis-Wirkungsbeziehung. Die Statements hatte er aus<br />

qualitativ orientierten Befragungen von Konsumenten herausgearbeitet.<br />

Die folgende Abbildung zeigt Beziehungen zwischen Dosis und Wirkung auf die<br />

auditorische Wahrnehmung.<br />

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