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Veränderte Musikwahrnehmung durch Tetra-Hydro-Cannabinol im ...

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Kapitel 9: Begleitende Untersuchung<br />

Das ß1-Band zeigt entlang der Hinterhauptsfurche eine Abschwächung, und der nach<br />

links verjüngte Schweif der β2-Gestalt hat sich nach parietal und okzipital<br />

verbreitert.<br />

Im Spektralband wird die Zunahme der Synchronisation auf dem δ-Band <strong>durch</strong><br />

tiefere α-Frequenzen (8 Hz) präfrontal indiziert. Okzipital haben höhere α-Wellen<br />

zugenommen, und auch temporal rechts erkennen wir eine zunehmende<br />

Desynchronisierung.<br />

Das Post-THC-Ruhe-EEG präsentiert sich in ähnlicher Gestalt wie das Pre-THC-<br />

Ruhe-EEG. Die charakteristische Ausbreitung der Amplituden entlang beider<br />

parietal-okzipitalen Sulci erscheint in ihrer Aktivität verstärkt und auch die<br />

Okzipitalregion wird bei geschlossenen Augen lebhafter. Dies könnte auf eine<br />

gesteigerte bildliche Vorstellungstätigkeit zurückzuführen sein.<br />

Kurzüberblick<br />

• Zunahme frontaler δ-Amplituden<br />

• θ insgesamt, insbesondere temporal abgeschwächt<br />

• α-Amplituden in Post-THC-Ruhe stärker<br />

• Zunahme frontaler Synchronisierung und rechts-temporaler<br />

Desynchronisierung<br />

9.3.3.2.1 Hören von King Cr<strong>im</strong>son und der Ruhevergleich<br />

Vom Pre- zum Post-THC-Musik-EEG des ersten Musikstückes sind die schon aus<br />

den vorherigen beiden Versuchspersonen bekannten Absenkungen der<br />

Amplitudenmax<strong>im</strong>a über den θ- und β-Bändern erkennbar, nur das δ-Band zeigt -<br />

wie schon <strong>im</strong> Post-THC-Ruhe-EEG (Abbildung 65) - verstärkte Amplituden, außer<br />

in der Okzipitalregion. Im Post-THC-Musik-EEG sind jedoch verstärkte<br />

Aktivitäten beider β-Bänder zu erkennen. Das β2-Band hat seinen %-Anteil zudem<br />

in die rechte Parietal- und Okzipitalregion ausgeweitet. Das α-Band weist einen<br />

Anstieg der Amplituden in der zentralen Parietalregion auf, und das Spektralband<br />

zeigt sowohl vor als auch nach dem Cannabiskonsum be<strong>im</strong> Musikhören <strong>im</strong><br />

Vergleich zu beiden Ruhe-EEGs eine Synchronisierung und Dominanz höherer α-<br />

Frequenzen in den Temporalregionen.<br />

Kurzüberblick<br />

• Post-THC-Abschwächung von θ- und β-Amplituden<br />

• Post-THC-Anstieg frontaler δ-Amplituden<br />

• Post-THC-Anstieg parietaler α-Amplituden<br />

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