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Veränderte Musikwahrnehmung durch Tetra-Hydro-Cannabinol im ...

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Kapitel 9: Begleitende Untersuchung<br />

Amplitudenaktivität und einer cannabisspezifischen <strong>Musikwahrnehmung</strong> erklären.<br />

Der Parietallappen wurde auch als eine Region benannt, welche einen vermehrten<br />

Anteil an Cannabinoidrezeptoren beherbergt (vgl. 7.2 oben). Eine Veränderung<br />

nach dem Rauchen ist demnach auch in dieser Region zu erwarten. Interessant ist<br />

aber hier, daß sich in Ruhe auf dem α-Band eher eine Abschwächung der Amplituden<br />

in der Parietalregion feststellen ließ (vgl. Abbildung 30), hier aber be<strong>im</strong> Musikhören<br />

eine deutliche Zunahme der Amplitudenstärke festzustellen ist.<br />

9.3.2.7.3 Post-THC-Desynchronisierung <strong>im</strong> Spektrum<br />

Während aber in anderen EEG-Untersuchungen mit Cannabis (zumeist in Ruhe)<br />

eher von einem Absinken der Hauptfrequenzen berichtet wurde (vgl. Kapitel 6<br />

oben), zeigten sich hier eher ein Ansteigen und eine Desynchronisierung der<br />

Hauptfrequenzen <strong>im</strong> Post-THC-EEG be<strong>im</strong> Musikhören. Daß das Musikhören hier<br />

nicht die Ursache der Desynchronisierung darstellt, zeigt sich in der Beobachtung,<br />

daß das Pre-THC-EEG des Musikhörens eher eine Synchronisierung <strong>im</strong><br />

Spektralband aufweist als eine Desynchronisierung. Bei dieser Versuchsperson<br />

scheint hier demnach ein Hinweis auf die Veränderung der <strong>Musikwahrnehmung</strong><br />

<strong>durch</strong> THC <strong>im</strong> Hirnstrombild vorzuliegen.<br />

9.3.3 Untersuchung von drei weiteren Versuchspersonen<br />

Es folgt die Untersuchung von drei weiteren Freiwilligen in einem<br />

Wohnz<strong>im</strong>mersetting (vgl. 9.2.3.1 oben). Gemessen wurde das Hören der drei<br />

Musikstücke, die von der ersten Versuchsperson ausgewählt worden waren.<br />

9.3.3.1 Versuchsperson 2 - Orion -<br />

Auch bei dieser Versuchsperson wurde nach Beseitigung der Artefakte ein<br />

Individualmittelwert für die einzelnen Musikstücke und Ruhephasen errechnet wie<br />

auch ein Gruppenmittelwert für Pre/Post Ruhe und Musik erstellt. Die<br />

Vorgehensweise gleicht dem Schema 4 der ersten Versuchsperson. Die genauen<br />

Werte sowie die Best<strong>im</strong>mung der Referenz- und Vergleichsgröße <strong>im</strong> T-Test lassen<br />

sich aus dem Appendix II, Kap. 12.2.4 unten best<strong>im</strong>men.<br />

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