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Veränderte Musikwahrnehmung durch Tetra-Hydro-Cannabinol im ...

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Kapitel 9: Begleitende Untersuchung<br />

9.3.3.2.2 Gruppenmittelwerte Musik vorher/nachher<br />

Abbildung 69: Gruppenmittelwert Pre-THC-Musik Vpn 3 (Farben = Amplitudenwerte)<br />

Im Gruppenmittelwertbild des Pre-THC-Musik-Gavg erkennen wir die auch schon<br />

<strong>im</strong> Ruhe-EEG <strong>durch</strong>scheinende EEG-Gestalt eines central-parietal angesiedelten<br />

Amplitudenmax<strong>im</strong>ums aller Frequenzen be<strong>im</strong> Musikhören. Die Grenzlinie verläuft<br />

entlang des parieto-okzipitalen Sulcus beider Hemisphären, und die Okzipitalregion<br />

erscheint sehr schwach aktiviert.<br />

Im Vergleich zum Pre-THC-Ruhe-EEG (vgl. Abbildung 64) zeigen die Amplituden<br />

beider β -Frequenzbänder eine topographische Ausweitung nach parietal-temporal<br />

entlang des parieto-okzipitalen Sulcus. Das β2-Band zeigt eine deutliche Ausweitung<br />

in die linke Hemisphäre mit einer Amplitudenzunahme in den frontal-temporalen<br />

Regionen. Auf der rechten Seite erkennen wir eine Ausweitung zur posterioren<br />

rechts-temporalen Region.<br />

Dieses Aktivierungsmuster einer nach links fronto-temporal ausgeweiteten oder<br />

veränderten Aktivität und einer nach posterior rechts-temporal verlagerten<br />

Aktivität ließ sich nun schon des öfteren in den Musik-EEGs beobachten.<br />

Dem Spektralband nach zu urteilen, scheint das Musikhören bei dieser<br />

Versuchsperson eine Synchronisierung der rezeptiv-analytischen linken Hemisphäre<br />

auszulösen. Dort lassen sich tiefere α-Frequenzen beobachten, welche nach<br />

temporal und frontal <strong>durch</strong> höhere α-Frequenzen (12 Hz) abgelöst werden. In der<br />

linken fronto-temporalen Region sind β-Frequenzen um 14 Hz zu erkennen.<br />

Kurzüberblick<br />

• Pre-THC-Musik central-parietales Amplitudenmax<strong>im</strong>um aller Frequenzen<br />

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