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Veränderte Musikwahrnehmung durch Tetra-Hydro-Cannabinol im ...

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Kapitel 9: Begleitende Untersuchung<br />

sensorischen Einheit werden in den tertiären motorischen Einheiten in Intentionen übersetzt<br />

und anschließend in den sekundären und pr<strong>im</strong>ären motorischen Regionen in Handlungsmuster.<br />

(Nach A. R. Luria 1973 in Kolb & Whishaw, 1996)<br />

Der frontale und präfrontale Bereich wird nach Luria als motorisch-intentionale<br />

Einheit und der hinter der Zentralfurche liegende Teil als sensorisch rezeptorischer<br />

Teil verstanden. Diese Bereiche unterteilen sich in pr<strong>im</strong>äre, sekundäre und tertiäre<br />

Rindenfelder, welche, je nach Lernerfahrung und anatomischer Reifung, der<br />

Differenzierung und Kategorisierung von Wahrnehmungsinhalten wie auch der<br />

gezielten Ausführung von Handlungen dienen. Dabei wird von einer hierarchisch<br />

seriellen Verarbeitung des afferenten und efferenten Informationsflusses<br />

ausgegangen (Kolb & Whishaw, 1996: 143ff). Durch die Lateralisierung der<br />

Aktivität läßt sich eine Tendenz in der Verarbeitungsstrategie von Informationen<br />

erkennen (vgl. 8.1 oben).<br />

9.2.4.5 Artefaktkontrolle<br />

Zur Artefaktkontrolle lassen sich insgesamt vier separate Kanäle parallel<br />

aufzeichnen. So können Kontaminierungen des EEGs <strong>durch</strong> Augenbewegungen mit<br />

dem EOG, Herzschlagfrequenzen <strong>durch</strong> das EKG oder Potentialeinstreuungen der<br />

Hals- und Kopfmuskulatur <strong>durch</strong> ein EMG beobachtet werden. Zusammen mit den<br />

28 EEG-Spuren lassen sich diese Spuren auf einem optionalen, optischen Laufwerk<br />

abspeichern. Für die vorliegende Untersuchung stand leider kein optisches Laufwerk<br />

zur Verfügung, und die Artefaktkontrolle erfolgte visuell, <strong>durch</strong> Videoüberwachung<br />

des Probanden und der 8 EEG-Wellen auf dem Bildschirm. Durch die Variation der<br />

verschiedenen EEG-Montagespuren (z.B. Set A: F3+4, C3+4, P3+4, O1+2; oder Set<br />

B: F3+4, T3+4, T5+6, C3+4; etc. vgl. Abbildung 27) auf dem Bildschirm läßt sich<br />

für diese Pilotstudie während der Aufzeichnung und bei der Untersuchung der<br />

Videoaufzeichnung ein beschränktes Maß an Artefaktkontrolle ermöglichen. Auf<br />

eine Aufzeichnung des EEGs und der Artefaktquellen auf einem herkömmlichen<br />

EEG-Schreiber wurde aus methodischen Gründen verzichtet. So ließ sich <strong>durch</strong> einen<br />

min<strong>im</strong>alen Aufwand max<strong>im</strong>ale Effektivität <strong>im</strong> gegebenen Setting herstellen.<br />

Zur Messung der Elektrodenwiderstände stand ein Impedanzmeter zur Verfügung,<br />

und die Impedanzen der Elektroden wurden unter 11 kΩ gehalten. Opt<strong>im</strong>al wäre ein<br />

Elektrodenwiderstand von

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