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Veränderte Musikwahrnehmung durch Tetra-Hydro-Cannabinol im ...

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Kapitel 9: Begleitende Untersuchung<br />

Ob sich hingegen generell eine Erhöhung oder Abnahme der Augenbewegungen bei<br />

geschlossenen Lidern von Gewohnheitskonsumenten ereignet, müßte genauer<br />

untersucht werden, da aus Schlafuntersuchungen von einer cannabisinduzierten<br />

Abnahme der REM-Phasen berichtet wird (Karacan et al., 1976). Ob sich<br />

möglicherweise REM-Augenbewegungsmuster in den akuten Wirkphasen von<br />

Cannabis wiederfinden lassen, wäre eine Untersuchungsfrage für weitere<br />

Forschungen (vgl. 5.4.1.1.1 oben). Sandyk diskutiert REM-Schlafmuster <strong>im</strong> θ-<br />

Bereich <strong>im</strong> Zusammenhang mit Memorisierungsfunktionen in der<br />

Hippocampusregion. Da der Hippocampus, wie bereits dargestellt (vgl. 3.3.2, 7.2<br />

oben), in Verbindungen mit Cannabiswirkungen auf Gedächtnis- und<br />

Zensurfunktionen in Verbindung gebracht wird, könnten sich möglicherweise<br />

interessante Hinweise auf Funktionen eines Phantasiesystems (Emrich, 1990)<br />

auffinden lassen.<br />

9.3.4.4 Gruppenmittelwert des Musikhörens mit Cannabis<br />

Abbildung 78: Gruppenmittelwert Post-THC-Musik (N=4) (Farben = Amplitudenwerte)<br />

In diesem Gruppenmittelwertbild sehen wir eine Abschwächung der<br />

Amplitudenwerte über die δ-, θ- und β-Bänder. Diese Auswirkung von Cannabis<br />

scheint sich konsistent <strong>durch</strong> alle Einzelfallstudien wie auch <strong>im</strong> Gesamtmittelwert<br />

abzubilden.<br />

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