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Veränderte Musikwahrnehmung durch Tetra-Hydro-Cannabinol im ...

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Kapitel 5: Das EEG<br />

können sich periodische Rhythmen überlagern. Diese können <strong>durch</strong><br />

frequenzanalytische Verfahren, wie der Fourieranalyse in ihren Vorzugsfrequenzen<br />

unterschieden werden. Die Vorzugsfrequenzen repräsentieren wechselnde<br />

Erregungszustände der Hirnrinde (Bösel, 1981: 185/6).<br />

Bei der Spektralanalyse geht man davon aus, daß jede Kurvenform in eine Anzahl<br />

von Sinuskurven mit unterschiedlicher Frequenz zerlegt werden kann und daß<br />

wiederum die Summe der Einzelschwingungen das Orginal wiedergibt. Die<br />

Fourieranalyse best<strong>im</strong>mt das Ausmaß der Frequenzanteile, die in einer best<strong>im</strong>mten<br />

Zeiteinheit vorkommen (vgl. Birbaumer & Schmidt, 1999: 495). In Abbildung 11<br />

sehen wir auf der Abszissenachse die Angabe der Frequenzgeschwindigkeit (Hz) und<br />

auf der Ordinatenachse die Angabe der Häufigkeit der entsprechenden Frequenz<br />

zuzüglich ihrer jeweiligen Amplitudenstärke (µV).<br />

Dabei werden in der<br />

Darstellung des<br />

Spektrums zumeist<br />

die Spitzenfrequenzen<br />

ausgewählt. So stellt<br />

beispielsweise der in<br />

der vorliegenden<br />

Untersuchung<br />

genutzte<br />

Abbildung 11: EEG-Spektrum (aus Bösel, 1981: 185)<br />

NeuroScience<br />

BrainImager (vgl<br />

Kap. 9.2.4 unten) in seinem Spektralbild die Spitzenfrequenzen dar, welche oberhalb<br />

von 87% der gesamten Amplitudenstärke des jeweiligen Frequenzbereiches (z.B. α<br />

von 8-12 Hz) <strong>im</strong> Verhältnis zum gesamten Frequenzbereich (0.3 – 30 Hz) liegen.<br />

Eine andere Darstellungsform ist die Berechnung von ‚Centroiden‘ (vgl. 6.2.4<br />

unten), d.h. den jeweiligen Mittelwerten (z.B. 10.87 Hz) der vorgefundenen<br />

Frequenzgeschwindigkeiten<br />

Frequenzbereiches (8-12 Hz).<br />

und Amplituden innerhalb eines gewählten<br />

5.3.3 De-/Synchronisiertes EEG<br />

In der visuellen Betrachtung (5.3.5 unten) des EEGs wird unterschieden zwischen<br />

einem synchronisierten und einem desynchronisierten EEG. Im Wachzustand führt<br />

eine Synchronisierung der Aktivität von vielen Neuronenensembles zu einer<br />

Verlangsamung der EEG-Wellen und zu einem Ansteigen der Amplitudenstärke.<br />

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