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Veränderte Musikwahrnehmung durch Tetra-Hydro-Cannabinol im ...

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Kapitel 10: Schlußfolgerungen und Ausblick<br />

So lassen sich möglicherweise die bisher unterschiedlichen Post-THC-EEG-Befunde<br />

(vgl. 6.1 oben) auch auf eine topographisch und aufgabenspezifisch unterschiedliche<br />

Aktivierung von prä- und postsynaptischen Cannabinoidrezeptoren zurückführen.<br />

Dies könnte in weiteren Untersuchungen überprüft werden.<br />

10.3.3 Erweiterte Aufzeichnungs- und Auswertungsverfahren<br />

Der Wunsch nach verbesserten technologischen Untersuchungsverfahren ziert<br />

nahezu jede Schlußfolgerung, welche die Grenzen der vorhandenen Möglichkeiten<br />

weitestgehend ausgeschöpft hat..<br />

10.3.3.1 Spontan-EEG Ruhenormdatenbank und AEP<br />

Um mit dem NeuroScience BrainImager weitere Spontan-EEG-Untersuchungen und<br />

Vergleiche mit dem Z- oder U- Test <strong>durch</strong>zuführen, wäre es hilfreich, einen EEG-<br />

Ruhe-Normwert für einen Abgleich der Individualwerte zu errechnen. Dazu müßte<br />

eine ausreichende Anzahl von Versuchspersonen <strong>im</strong> Ruhe-EEG untersucht werden.<br />

Die Erstellung einer solchen Datenbank mit dem NeuroScience BrainImager wäre<br />

ein mögliches Projekt für weitere Forschungen, doch entstehen <strong>durch</strong> solche<br />

Referenzwerte nur statistisch stabilere Werte, der ideographische Zusammenhang<br />

mit dem Erleben bleibt diesen nomothetischen Ansätzen kaum zugänglich.<br />

Des weiteren könnten mit dem Neuroscience BrainImager AEP-Untersuchungen<br />

(vgl. 5.3.4 oben; 3.6) <strong>durch</strong>geführt werden. Untersuchungen, welche das<br />

Musikhören mit dem AEP koppeln und Pre/Post auf mögliche akute<br />

cannabisinduzierte Veränderungen der neuralen Filtersysteme untersuchen, gibt es<br />

nicht.<br />

10.3.3.2 Zeitsynchrone Aufzeichnung und Playback<br />

Idealerweise würden in einer Folgeuntersuchung alle Daten <strong>durch</strong> einen T<strong>im</strong>ecode<br />

synchronisierbar sein und be<strong>im</strong> ‚Playback‘ alle Daten parallel abrufbar sein. Dies<br />

verlangt hohe Rechenkapazität, Speicherplatz und ein am Mult<strong>im</strong>ediaprogramm<br />

„Macromedia Director“ orientiertes ‚Mischpult‘ von audiovisuellen Daten mit<br />

physiologischen Daten. Bestenfalls könnten dabei Videoprotokoll, Musikpassage<br />

und physiologische Daten parallel betrachtet und statistisch ausgewertet werden.<br />

10.3.3.3 Bessere räumliche Auflösung - Kombination von EEG und PET<br />

Das EEG hat eine nahezu zeitsynchrone Auflösung, und das hier verwendete<br />

Brainmappingverfahren ermöglicht zweid<strong>im</strong>ensionale topographische<br />

Darstellungen. Für eine opt<strong>im</strong>ale Darstellung der cerebralen Veränderungen sollte<br />

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