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Veränderte Musikwahrnehmung durch Tetra-Hydro-Cannabinol im ...

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5 Das EEG<br />

5.1 Kapitelüberblick<br />

Kapitel 5: Das EEG<br />

In diesem Kapitel soll ein grundlegendes Verständnis für das Spontan-EEG erarbeitet<br />

werden. Für den tagtäglich mit dem EEG arbeitenden Forscher wird dies nicht allzu<br />

sehr von Interesse sein, vieles sollte ihm oder ihr bekannt vorkommen. Für<br />

denjenigen, der das EEG nicht kennt, kann es eine fundierte Erklärung und Referenz<br />

sein, um die folgenden Kapitel besser verstehen zu können.<br />

Nach einem kurzen Portrait der Einsatzfelder (Kap. 5.2) des EEGs werden wir uns<br />

mit der Phänomenologie und der Nomenklatur des EEGs beschäftigen. Da die<br />

Beschreibung des EEGs in der Literatur nicht <strong>im</strong>mer einheitlich gehalten wird,<br />

werden Beschreibungsmerkmale der Frequenzen und Frequenzbereiche genannt,<br />

Auswertungsverfahren dargestellt und die technischen Aspekte der EEG-Ableitung<br />

besprochen (Kap. 5.3).<br />

Dann wenden wir uns den psycho-physiologischen Funktionen des EEGs und ihren<br />

Erklärungsansätzen zu (Kap. 5.4). Der relativ etablierte aktivationstheoretische<br />

Erklärungsansatz des EEGs führt uns in die Diskussion um die Korrelation der<br />

Wellen mit den Bewußtseinszuständen innerhalb der Polarität von Wachen und<br />

Schlafen. Das EEG wird hier als ein Muster verstanden, welches aus tiefergelegenen<br />

Hirnstrukturen angeregt wird. Die jeweiligen Frequenzbänder repräsentieren nach<br />

diesem Verständnis Vigilanzniveaus der jeweiligen Aktivierungsphasen.<br />

Zu den jeweiligen Frequenzbändern oder EEG-Gestalten werden in einem kleinen<br />

Überblick einige Forschungsbefunde referiert. Die EEG-Ergebnisse äußern sich als<br />

EEG-Wellen mit dominanten Frequenzbereichen, Hauptfrequenzen und<br />

Amplitudenverhältnissen, welche sich in typischer Weise zugleich mit dem Erleben<br />

einer Person in einem Untersuchungssetting verändern.<br />

Am Schluß des Kapitels (vgl. 5.5) sollen die ‚Unschärferelationen‘ des EEGs in<br />

seiner Abbildung psycho-physiologischen Erlebens und die wichtigsten<br />

Einflußfaktoren des EEGs, nämlich die Versuchssituation und die tonischen<br />

Charakteristika der Person, diskutiert werden. Aus diesen Anforderungen an eine<br />

adäquate psycho-physiologische EEG-Messung entsteht ein Teil des<br />

Kriterienkataloges für den <strong>im</strong> nachfolgenden Kapitel <strong>durch</strong>geführten Überblick über<br />

die Untersuchungen zu Cannabiskonsum und EEG-Veränderungen.<br />

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