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Veränderte Musikwahrnehmung durch Tetra-Hydro-Cannabinol im ...

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Kapitel 9: Begleitende Untersuchung<br />

9.3.1.4.2 Hören von King Missile mit Cannabis<br />

Abbildung 45: Post-THC-KingMissile-Avg Vpn 1, (Farben = Amplitudenwerte)<br />

Be<strong>im</strong> cannabisinduzierten Hören lassen sich wieder die Abschwächungen der<br />

Amplitudenaktivitäten feststellen, hier über die δ-, θ- und β1-Frequenzbänder. Auf<br />

dem θ-Band sehen wir wieder die schon vorher (vgl. Abbildung 35; Abbildung 41)<br />

be<strong>im</strong> Musikhören nach Cannabiskonsum beobachteten Abschwächungen in den<br />

Temporalregionen. Anscheinend schwächen die Cannabiswirkungen be<strong>im</strong><br />

Musikhören die θ-Amplituden dieser Versuchsperson besonders ab.<br />

Annähernd gleichgeblieben ist die Aktivität auf dem β2-Band, wobei sich die<br />

Aktivität entlang der Temporalregionen nach linkslateral ausgeweitet hat. Dem<br />

entspricht auch die vermehrt linkshemisphärisch zu beobachtende<br />

Desynchronisierung. Auch hier zeichnet sich das Post-THC-Hören von<br />

rhythmischerer Musik mit Text <strong>durch</strong> eine erhöhte Desynchronisierung der linken<br />

Hemisphäre und <strong>im</strong> Bereich des sensorischen Sprachzentrums aus.<br />

Das Spektralband läßt die schon zuvor nach dem Rauchen zu beobachtende<br />

Desynchronisierung in linkstemporalen und okzipitalen Regionen erkennen (vgl.<br />

Abbildung 41).<br />

Ob sich darin bestätigt, was Tart in seiner Untersuchung herausfand, nämlich, daß<br />

die Songtexte besser verstanden würden (vgl. Abbildung 8) oder daß Jazzmusiker ein<br />

sensitiveres Empfinden für Sprache und das ‚Sprechen auf dem Instrument‘ (vgl.<br />

2.3.3 oben) nach Cannabiskonsum entwickelten, kann hier nur vermutet werden.<br />

Das α-Band zeigt hier jedenfalls eine Anhebung der Amplitudenwerte um 2 µV und<br />

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