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Veränderte Musikwahrnehmung durch Tetra-Hydro-Cannabinol im ...

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Kapitel 6: EEG und Cannabis<br />

Lehmann, 1978: 225). Individuelle Reaktionen auf THC lassen sich nach Koukkou<br />

also schon aus dem Ruhe-EEG herauslesen.<br />

• Langsamere θ-Centroide und höhere α-Centroide <strong>im</strong> THC-Ruhe-EEG<br />

prädisponieren zu intensiveren cannabisinduzierten visuellen Erfahrungen<br />

(Koukkou & Lehmann, 1978: 226).<br />

Diese Untersuchung bestätigte ähnliche Ergebnisse von Itil (Itil, 1968; Itil et al.,<br />

1975).<br />

6.2.4.3.3 Signalisierte Erfahrungen und korrelierte EEG-Epochen<br />

In der folgenden Abbildung sehen wir eine EEG-Auswertung von 80-Sekunden-<br />

Samples einer EEG-Epoche, bevor die Versuchspersonen mit stärkeren<br />

Cannabiserfahrungen (N=6)<br />

den Signalknopf für<br />

ungewöhnliche Erfahrungen<br />

gedrückt hatten. In der<br />

Abbildung sehen wir, daß<br />

visuelle Halluzinationen<br />

mehr θ-Anteile, weniger α-<br />

Anteile und etwas mehr β-<br />

Anteile erzeugten als die<br />

Körperbildempfindungsstörungen.<br />

Im Umkehrschluß<br />

erkennen wir, daß<br />

Körperbildempfindungsstör-<br />

Abbildung 21: Centroidverteilung bei visuellen ungen höhere α-%-Werte<br />

Halluzinationen und Körperbildempfindungsstörung<br />

erzielen.<br />

Signifikante Unterschiede der Centroidewerte lassen sich <strong>durch</strong> einen individuellen<br />

Vergleich von 1 Hz–Abständen beider Erfahrungsebenen berechenen. Anhand der<br />

Tabelle ist zu erkennen, daß visuelle Halluzinationen sowohl tiefere Centroid-Werte<br />

<strong>im</strong> Frequenzband I und höhere Werte <strong>im</strong> Frequenzband II annehmen als die<br />

Körperbildempfindungsstörungen. Die jeweils höheren Signifikanzwerte <strong>im</strong><br />

Vergleich beider Erfahrungswerte lassen sich aus der obigen Abbildung 21 erkennen.<br />

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