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Veränderte Musikwahrnehmung durch Tetra-Hydro-Cannabinol im ...

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Kapitel 9: Begleitende Untersuchung<br />

die jeweiligen Mittelwerte hätten verglichen werden könnten. Doch dafür hätte für<br />

die vorliegende Untersuchung, vor der THC-Untersuchung mit dem BrainImager<br />

eine Ruhe-EEG-Datenbank erstellt werden müssen, welche aus möglichst vielen<br />

‚normalen‘ Probanden generiert worden wäre. Mit dem daraus errechneten ‚Norm-<br />

Ruhe-EEG‘-Gruppenmittelwert hätten die jeweiligen Individualwerte mit dem Z-<br />

Test verglichen werden können sowie Unterschiede von Ruhe-EEG und<br />

Besonderheiten <strong>im</strong> EEG der jeweiligen Hörkondition <strong>im</strong> Verhältnis zu einer EEG-<br />

Norm differenziert werden können. Eine solche normative Datenbank lag derzeit<br />

nicht vor. Die Erstellung einer solchen Datenbank mit dem NeuroScience<br />

BrainImager und ein Vergleich wäre ein mögliches Projekt für weitere Forschungen.<br />

9.2.5.3 Topographische Unterschiede, Gemeinsamkeiten und ‚Shifts‘ der EEG-<br />

Gestalt<br />

Auch wenn ein statistisches Mittelungsverfahren den Ereignischarakter des<br />

Hörprozesses nicht qualitativ und individuell erlebnisbezogen berücksichtigt,<br />

ermöglicht eine quantitative Mittelung der Rohdaten über eine Meßphase schon<br />

einen Einblick in charakteristische Reaktionen und Aktivierungen der kortikalen<br />

Verarbeitung innerhalb dieser Meßphase. Dazu stehen uns folgende<br />

Beobachtungsschwerpunkte zur Verfügung:<br />

1.) Betrachtung der Unterschiede der Meßphasen<br />

Auf die jeweiligen Mittelwerte wurde ein in die Meßsoftware integrierter T-Test<br />

angewendet, um die Signifikanz der Mittelwertunterschiede der Meßreihe<br />

nachzuprüfen. Anhand der errechneten topographisch zugeordneten T-Werte und<br />

der entsprechenden Wahrscheinlichkeitswerte läßt sich eine Aussage darüber<br />

machen, mit welcher Signifikanz sich die Aktivität aufgrund von THC in Bezug zur<br />

Meßsituation und der präsentierten Musik verändert hat. Zudem läßt sich anhand<br />

der T-Werte der Bereich darstellen, in welchem sich die meisten<br />

Aktivitätsunterschiede in diesem Vergleich der Mittelwerte ereignen.<br />

So zeigt der T-Test jedoch nur die Mittelwertunterschiede und nicht die<br />

Gemeinsamkeiten zwischen den einzelnen Meßphasen und ihren Mittelungen. D.h.<br />

die Bereiche, in denen sich – beurteilt nach dem T-Test - wenig verändert, können<br />

demnach Bereiche sein, in welchen der cerebrale Modus des Musikhörens weiterhin<br />

bestehen bleibt.<br />

2.) Betrachtung der Gemeinsamkeiten innerhalb der Meßphasen<br />

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