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5. Familienbericht 1999 - 2009 auf einen Blick - BMWA

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FAMILIENBERICHT <strong>1999</strong> – <strong>2009</strong> AUF EINEN BLICK<br />

Die Befunde aus PIRLS 2006 zeigen zudem deutliche regionale Unterschiede: Von den Eltern<br />

in Landgemeinden (unter 3 000 Einwohnern) geben 27 % an, dass ihr Kind an einer<br />

AHS angemeldet ist, in Städten mit mehr als 500 000 Einwohner/-innen planen 69 % <strong>einen</strong><br />

AHS-Besuch. In Wien sind nur 4 % der Schüler/innen, die in Deutsch mit einem Sehr Gut<br />

beurteilt wurden, nicht für eine AHS angemeldet. In Kleingemeinden liegt dieser Anteil bei<br />

19 % (Thonhauer/Pointinger 2008).<br />

Als wichtige familienstrukturelle Variablen, die <strong>einen</strong> direkten oder indirekten Einfluss <strong>auf</strong><br />

Schull<strong>auf</strong>bahn sowie Test- und Schulleistungen haben, erweisen sich die Bildung, der Beruf<br />

und das Einkommen der Eltern sowie der Migrationshintergrund der Eltern. Durchgehend<br />

die stärkste Wirkung kommt den sozio-ökonomischen Variablen zu, wobei die Bildung der<br />

Eltern mit Fortschreiten der Bildungsl<strong>auf</strong>bahn des Kindes an Bedeutung verliert, während<br />

Beruf und Einkommen wichtiger werden. Familienstrukturelle Variablen, wie die Familienform,<br />

die mütterliche Erwerbstätigkeit und die Geschwisterzahl haben k<strong>einen</strong> bzw. nur<br />

<strong>einen</strong> schwachen Einfluss.<br />

Grafik 28: Einflussfaktoren <strong>auf</strong> die Schull<strong>auf</strong>bahn<br />

Quelle: Schul-Monitoring 2007 (IFES 2007: 22)<br />

Österreich gehört zu jenen Ländern, in denen der Zusammenhang zwischen dem sozialen<br />

Status der Herkunftsfamilie <strong>auf</strong> der <strong>einen</strong> Seite und den von Kindern angestrebten und erreichten<br />

Bildungsabschlüssen <strong>auf</strong> der anderen Seite stark ist, wie die Ergebnisse der Analysen<br />

verschiedener internationaler Schüler/-innen-Leistungstests zeigen (Bacher 2007,<br />

Breit/Schreiner 2007, Schütz et al. 2007, Schütz/Wößmann 2005a, b, Wößmann 2008).<br />

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