5. Familienbericht 1999 - 2009 auf einen Blick - BMWA
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FAMILIENBERICHT <strong>1999</strong> – <strong>2009</strong> AUF EINEN BLICK<br />
Familie, Scheidung und Trennung 43<br />
In Österreich war im vergangenen Jahrzehnt ein Anstieg der Scheidungszahlen<br />
zu verzeichnen. Ob und wie es Partnern und Kindern gelingt, den Übergang in<br />
eine neue Lebensform zu bewältigen, hängt von einer Vielzahl von Faktoren ab.<br />
Eine beglückende Partnerschaft zu führen, stellt ein wichtiges Lebensziel der meisten Österreicher/innen<br />
dar. Die Gestaltung einer befriedigenden und stabilen Partnerbeziehung ist<br />
eine Aufgabe, die häufig nicht gelingt. Dar<strong>auf</strong> verweist der ausgeprägte Anstieg der Scheidungszahlen<br />
in Österreich. Die Gesamtscheidungsrate betrug im Jahr 1961 noch 13,8 %.<br />
Sie lag 1980 bei 26,3 %, im Jahr <strong>1999</strong> bereits bei 40,5 % und stieg bis 2008 <strong>auf</strong> 47,8 %<br />
an (Statistik Austria <strong>2009</strong>b). Dies bedeutet, dass 47,8 % der aktuell geschlossenen Ehen<br />
früher oder später geschieden werden, sofern die ehedauerspezifischen Scheidungswahrscheinlichkeiten<br />
unverändert bleiben. Nicht damit gemeint ist – wie oft fälschlich angenommen<br />
wird –, dass knapp die Hälfte aller bestehenden Ehen geschieden wird 44 .<br />
Grafik 26: Gesamtscheidungsrate 1989 – 2008 (in %)<br />
Quelle: Statistik Austria <strong>2009</strong>b<br />
43<br />
Aus Band I, Dynamiken und Veränderungen im Familienverl<strong>auf</strong>: Scheidung und Trennung, Ulrike Zartler und<br />
Liselotte Wilk.<br />
44<br />
Bezogen <strong>auf</strong> die österreichische Bevölkerung ab 15 Jahren sind 7,8% der Österreicher/-innen geschieden<br />
(Statistik Austria <strong>2009</strong>c: 46).<br />
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