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5. Familienbericht 1999 - 2009 auf einen Blick - BMWA

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FAMILIENBERICHT <strong>1999</strong> – <strong>2009</strong> AUF EINEN BLICK<br />

schlaggebend. Die Opferschutzarbeit wurde daher in einem Manual zusammengefasst und<br />

anderen Einrichtungen zur Verfügung gestellt. Weiters wurden auch in ländlichen Gebieten<br />

Angebote für ambulante Täter/-innen-Arbeit <strong>auf</strong>gebaut.<br />

Gewaltbericht: Die im Auftrag des BMWFJ erstellte Studie „Familie – kein Platz für Gewalt!(?)<br />

– 20 Jahre gesetzliches Gewaltverbot in Österreich” vergleicht das Erziehungsverhalten<br />

und die Einstellung zu Züchtigung in drei Ländern mit (Österreich, Deutschland,<br />

Schweden) und zwei Ländern (Frankreich, Spanien) ohne Gewaltverbot. Weiters enthält<br />

die Publikation die Ergebnisse einer Befragung von Expert/-innen in der Arbeit mit Kindern<br />

und Jugendlichen zu ihren Wahrnehmungen bezüglich Gewalt in der Erziehung und Möglichkeiten<br />

zur Unterstützung.<br />

Informationsbroschüren: Mit der Broschüre „(K)ein sicherer Ort. Sexuelle Gewalt an Kindern”<br />

sollen Betroffene ermutigt werden, Unterstützungs- und Hilfsangebote anzunehmen.<br />

Darüber macht die Broschüre deutlich, dass Gewalt auch dann nicht toleriert oder bagatellisiert<br />

werden darf, wenn sie gegen Familienangehörige ausgeübt wird, und die Zivilcourage<br />

aller Personen gefragt ist, die <strong>einen</strong> konkreten Verdacht <strong>auf</strong> Kindesmissbrauch haben. Von<br />

der Broschüre wurden bisher etwa 20 000 Exemplare <strong>auf</strong> Anfrage ausgegeben.<br />

Der Leitfaden für die Kinderschutzarbeit in Gesundheitsberufen „Gewalt gegen Kinder und<br />

Jugendliche” soll Berufsgruppen bei der Aufdeckung von Gewalt an Kindern und im Umgang<br />

mit Betroffenen unterstützen. Die Broschüre richtet sich in erster Linie an die in Kinderspitälern<br />

und in Krankenhäusern mit Kinderabteilungen eingerichteten Kinderschutzgruppen.<br />

Sie wurde aber auch an alle niedergelassenen Allgemeinmediziner/-innen und<br />

Kinderärzte/-ärztinnen (1. Auflage 2008, 15 000 Exemplare) verteilt, um die Aufmerksamkeit<br />

<strong>auf</strong> Gewalt an Kindern zu steigern und Handlungsoptionen anzubieten. Nicht zuletzt<br />

zur Prävention von sexueller Gewalt werden Broschüren zur Unter stützung der Sexualerziehung<br />

herausgegeben. Seit 2002 wurden von der Broschüre „Love, Sex und so …”<br />

240 000 Exemplare (vier Auflagen) v. a. in Schulen eingesetzt.<br />

Gegen Kinderhandel: Die Bundesregierung hat <strong>auf</strong>grund internationaler Diskussionen<br />

und Maßnahmen (UN, EU, ER) 2006 die Task-Force Menschenhandel eingerichtet und 2007<br />

<strong>einen</strong> Nationalen Aktionsplan angenommen, in dem die Einrichtung einer Arbeitsgruppe<br />

zum Thema Kinderhandel beschlossen wurde. Die unter Federführung des Jugendministeriums<br />

tätige Arbeitsgruppe hat über ihre Tätigkeit <strong>einen</strong> ersten Bericht 2007 – <strong>2009</strong> gelegt.<br />

Zu ihren Aufgaben gehört es, Wissen über die Situa tion in Österreich zu gewinnen und<br />

über das Phänomen zu verbreiten, um die Identifikation von Opfern zu erleichtern. Dazu<br />

wurde ein Informationsfolder mit Indikatoren herausgegeben, der an Mitarbeiter/-innen<br />

der Jugen dwohlfahrt, Polizei, Fremden behörden, Justiz, Botschaften und Konsulate verteilt<br />

wurde (11 000 Ex.). Weiters werden Strategien erarbeitet, wie Kinderhandel verhindert,<br />

Opfer besser geschützt und Täter zielgerichtet bestraft werden können. Auf www.kinderrechte.gv.at<br />

werden umfassende Informationen zum Thema Kinder handel angeboten.<br />

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