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5. Familienbericht 1999 - 2009 auf einen Blick - BMWA

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FAMILIENBERICHT <strong>1999</strong> – <strong>2009</strong> AUF EINEN BLICK<br />

zifischen Gemengelagen der Belastungen von Müttern in Familien herausarbeiten. Das<br />

Gleiche gilt für die immer stärker sich auch in Forschungen niederschlagende Berücksichtigung<br />

der Kinderperspektive <strong>auf</strong> den Familienalltag (Lange/Alt <strong>2009</strong>a). Dies generiert im<br />

Verbund ein weniger monolithisches und harmonisches Bild von Familie, da die jeweiligen<br />

Konstellationen auch durch Interessendivergenzen gekennzeichnet sein können, eröffnet<br />

dafür aber vielfältige neue analytische Perspektiven.<br />

Familien als Wohlfahrtsproduzenten<br />

Angeregt durch die breite Rezeption mikroökonomischer Ansätze (u. a. seit Becker 1981)<br />

setzt sich auch die Auffassung durch – prominent vertreten im Umfeld des 7. deutschen<br />

<strong>Familienbericht</strong>es (BMFSFJ 2006) –, dass Familien Wohlfahrtsproduzent/-innen sind. Die<br />

wertschöpfende Dimension von Hausarbeit, Betreuung und Erziehung findet zusehends<br />

Eingang in familienwissenschaftliche Diskurse. Dies wiederum wird unterstützt durch die<br />

breite Verfügbarkeit von Zeitbudgetdaten.<br />

Insgesamt gesehen hat sich der Diskurs der Familienwissenschaften pluralisiert – abzuwarten<br />

bleibt, ob sich nicht wieder, wie zu Zeiten des Funktionalismus, ein hegemonialer<br />

Diskurs etablieren und die anderen marginalisieren kann. Aus verschiedensten Gründen,<br />

wie der Mehrperspektivität der Familie und ihrem Prozesscharakter, ist zu hoffen, dass die<br />

Pluralität erhalten bleibt und eingeht in aussagekräftige Interpretationen der österreichischen<br />

Familien.<br />

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