5. Familienbericht 1999 - 2009 auf einen Blick - BMWA
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FAMILIENBERICHT <strong>1999</strong> – <strong>2009</strong> AUF EINEN BLICK<br />
Als ideales Alter für die Geburt des ersten Kindes nennen 25- bis 39-jährige Frauen in<br />
Österreich im Durchschnitt 24,1 Jahre. Das ideale Alter für die Erstvaterschaft wird von<br />
gleichaltrigen Männern im Durchschnitt bei 26,8 Jahren angesetzt. Als Höchstalter bis zu<br />
dem der Übergang in die Mutterschaft abgeschlossen sein soll, nennen Frauen (im Alter<br />
von 25 bis 39 Jahren) durchschnittlich 42,3 Jahre. Gleichaltrige Männer sehen das Alterslimit,<br />
bis zu dem eine Vaterschaft realisiert werden soll, bei 49,0 Jahren (Testa 2006: 20).<br />
Erhöhte Anforderungen an berufliche Mobilität, gesteigerte Leistungsanforderungen im Beruf,<br />
Schwierigkeiten bei der beruflichen Konsolidierung sowie Brüche in den Partnerschaftskarrieren<br />
tragen jedoch dazu bei, dass die Zeitfenster zur Realisierung eng(er) werden<br />
(„Rush hour of life”). Familiengründung stellt für weite Bevölkerungsgruppen und nicht nur<br />
für die Gruppe der Hochqualifizierten ein subjektives Planungsproblem dar.<br />
Gründe für späte Mutterschaft<br />
Die Familiengründung wird zunehmend länger <strong>auf</strong>geschoben. Das durchschnittliche Gebäralter<br />
(arithmetisches Mittel des Alters der Frauen im Zeitpunkt der Geburt eines Kindes)<br />
insgesamt betrug im Jahr 2008 29,9 Jahre, <strong>1999</strong> 28,9 Jahre und im Jahr 1991 27,2 Jahre.<br />
Bei den Erstgebärenden stieg das durchschnittliche Gebäralter von 25,1 Jahre im Jahr<br />
1991 <strong>auf</strong> 27,0 Jahre im Jahr <strong>1999</strong> bzw. 28,1 Jahre im Jahr 2008.<br />
Im Jahr 2008 waren 36 392 (das entspricht 46,8 %) der insgesamt 77 752 Geburten<br />
Erstgeburten, bei weiteren 27 182 Kindern (34,9 %) handelt es sich um das zweite Kind<br />
und bei den anderen 18,1 % um dritte und weitere Kinder. Die Relationen in den Lebendgeburtenfolgen<br />
haben sich im vergangenen Jahrzehnt nur wenig verändert. <strong>1999</strong> handelt<br />
es sich bei 45,4 % aller Lebendgeborenen um Erstgeburten und bei 18,5 % um das dritte<br />
oder weitere Kind.<br />
Tabelle 2: Lebendgeborene seit <strong>1999</strong> nach der Lebendgeburtenfolge<br />
Österreich insgesamt 1. Kind 2. Kind 3. und weiteres Kind<br />
<strong>1999</strong> 78 138 35 449 27 909 14 780<br />
2000 78 268 35 575 28 177 14 516<br />
2001 75 458 34 733 26 733 13 992<br />
2002 78 399 35 793 27 646 14 960<br />
2003 76 944 35 241 26 986 14 717<br />
2004 78 968 36 411 27 651 14 906<br />
2005 78 190 36 221 27 205 14 764<br />
2006 77 914 36 288 27 088 14 538<br />
2007 76 250 35 261 26 768 14 221<br />
2008 77 752 36 392 27 182 14 178<br />
Quelle: Demografisches Jahrbuch 2008 (Statistik Austria <strong>2009</strong>: 187)<br />
Während von den 1991 geborenen Kindern 7 % eine Mutter hatten, die bei der Geburt älter<br />
als 35 Jahre war, war dies bei den 2001 geborenen Kindern bei 14 % und bei den 2008<br />
geborenen bei 19 % der Fall. Der Anteil der Mütter, die im 4. Lebensjahrzehnt (erneut)<br />
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