5. Familienbericht 1999 - 2009 auf einen Blick - BMWA
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FAMILIENBERICHT <strong>1999</strong> – <strong>2009</strong> AUF EINEN BLICK<br />
Tabelle 46: Subjektive Wohnkostenbelastung und Anteil der gesamten<br />
Wohnkosten am Äquivalenzeinkommen nach Haushalts- und Familienform<br />
2007<br />
Keine<br />
Belastung<br />
gewisse<br />
Belastung<br />
starke<br />
Belastung<br />
Wohnkostenanteil<br />
> 25 % 1)<br />
Wohnkosten<br />
2)<br />
Haushalte ohne Kinder<br />
u. ohne Pension<br />
Alleinlebend männlich 40 % 50 % 10 % 41 % 28 %<br />
Alleinlebend weiblich 34 % 52 % 14 % 53 % 33 %<br />
MPH ohne Kinder 29 % 61 % 10 % 10 % 14 %<br />
Haushalte mit Kindern<br />
(ohne Pension)<br />
Ein-Eltern-Haushalte 17 % 55 % 28 % 58 % 31 %<br />
MPH + 1 Kind 23 % 64 % 13 % 12 % 16 %<br />
MPH + 2 Kinder 18 % 68 % 14 % 14 % 16 %<br />
MPH + mind. 3 Kinder 17 % 69 % 14 % 17 % 17 %<br />
1)<br />
Anteil der äquivalisierten Wohnkosten am Äquivalenzeinkommen.<br />
2)<br />
Äquivalisierte Kosten pro Jahr (Miete, Betriebskosten, Hypothekarzinsbelastung, Heizung, Energie, Instandhaltung)<br />
für alle Rechtsverhältnisse.<br />
Quelle: EU-SILC 2007<br />
Wohnzufriedenheit und Wohnprobleme von Familien<br />
Nichtfamilienhaushalte wohnen in älteren Wohnungen, Familienhaushalte in Wohnungen<br />
jüngeren Datums. Innerhalb der Mehrpersonenhaushalte mit Kindern sind solche mit ein<br />
oder zwei Kindern zufriedener mit ihrer Wohnsituation als Haushalte mit drei oder mehr<br />
Kindern. Alleinerzieher/-innen sind mit ihrer Wohnsituation noch weniger zufrieden als die<br />
kinderreichen Familien (Statistik Austria <strong>2009</strong>).<br />
Benachteiligungen sind für Familien vor allem durch Überbelag gegeben. Besonders kinderreiche<br />
Familien sind davon betroffen. Bei 23 Prozent der Familien mit drei oder mehr<br />
Kindern besteht ein akuter Wohnraummangel. 7 % der österreichischen Bevölkerung insgesamt,<br />
aber 13 % der Kinder und Jugendlichen leben in überbelegten Wohnungen, das<br />
heißt sie haben mit großer Wahrscheinlichkeit kein eigenes Zimmer und zu wenig Platz<br />
zum Spielen, Lernen oder um anderen Tätigkeiten nachzugehen (Statistik Austria <strong>2009</strong>).<br />
Unter den Haushalten mit Kindern (ohne Pension) nehmen Alleinerzieher/-innen-Haushalte<br />
überdurchschnittlich oft Luft- und Umweltverschmutzung wahr. Sie sind vergleichsweise<br />
häufiger von Lärm und Kriminalität beeinträchtigt.<br />
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