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5. Familienbericht 1999 - 2009 auf einen Blick - BMWA

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FAMILIENBERICHT <strong>1999</strong> – <strong>2009</strong> AUF EINEN BLICK<br />

Frauen. Gleichwohl sind Frauen insgesamt deutlich häufiger geringfügig 60 beschäftigt als<br />

Männer: 2007 betrug der Frauenanteil an den geringfügig Beschäftigten 69 %. Besonders<br />

hoch ist der Anteil der geringfügigen Beschäftigungsverhältnisse bei Arbeiterinnen (18 %)<br />

(Arbeiterkammer Wien 2008, BMASK o. J.).<br />

Eine ähnlich starke Zunahme verzeichnen die „neuen Selbstständigen” und die „freien<br />

Dienstnehmer/-innen” (ebd.). Im Gegensatz zur geringfügigen Beschäftigung sind bei den<br />

„freien Dienstverträgen” und „neuen Selbstständigen” keine großen Unterschiede zwischen<br />

den Geschlechtern festzustellen. Von erheblicher Bedeutung für den Erwerbsverl<strong>auf</strong> ist: Es<br />

gibt keine Hinweise dar<strong>auf</strong>, dass diese Beschäftigungsformen nur temporär sind (Wernhart/Neuwirth<br />

2007: 19).<br />

„Gender Gap” verringert sich<br />

In den EU-Ländern ist die Erwerbsbeteiligung von Frauen seit dem Jahr 2000 signifikant<br />

gestiegen. In diesem Zeitraum verringerte sich der Unterschied zwischen Frauen und Männern<br />

von 17,1 Prozentpunkten im Jahr 2000 <strong>auf</strong> 14,2 Prozentpunkte im Jahr 2007 (Eurostat<br />

2008: 2). Dieser EU-weite Trend zunehmender Frauenerwerbstätigkeit lässt sich auch<br />

für Österreich nachweisen. Damit verringert sich der Gender Gap in der Erwerbspartizipation<br />

von Frauen und Männern. Lag die Erwerbsbeteiligung von Frauen (15- bis 64-Jährige)<br />

in Österreich im Jahr 1997 noch bei 58,4 %, liegt sie im Jahr 2007 bereits bei 64,4 %. Die<br />

Differenz zur Erwerbsbeteiligung der Männer beträgt damit (nur) noch 14 Prozentpunkte.<br />

Tabelle 19: Erwerbsbeteiligung von Männern und Frauen (15- bis 64-Jährige)<br />

in Österreich von 1997 bis 2008<br />

Jahr Männer Frauen<br />

1997 77,2 58,4<br />

1998 77,0 58,5<br />

<strong>1999</strong> 77,5 59,4<br />

2000 77,3 59,4<br />

2001 76,6 59,9<br />

Tabelle: Erwerbsbeteiligung 2002 von Männern 76,4 und Frauen (15- bis 64-Jährige) 61,2in Österreich<br />

von 1997 bis 2003 2008 61<br />

2004<br />

76,4<br />

74,9<br />

61,6<br />

60,7<br />

2005 75,4 62,0<br />

2006 76,9 63,5<br />

2007 78,4 64,4<br />

2008 81,4 68,6<br />

Quelle: Statistik Austria 2008a, Tabelle 9, S. 47 62<br />

60<br />

Geringfügig beschäftigt ist, wer bei regelmäßiger Beschäftigung (Dienstverhältnis für <strong>einen</strong> Monat oder für<br />

unbestimmte Zeit) nicht mehr als 366,33 Euro (2010) im Monat verdient.<br />

61<br />

Einschl. der Personen in Elternkarenz und Kinderbetreuungsgeldbeziehenden mit <strong>auf</strong>rechtem Dienstverhältnis,<br />

deren Karenzierung nicht länger als 22 Monate dauert.<br />

62<br />

Statistik Austria, Mikrozensus bzw. Mikrozensus-Arbeitskräfteerhebung. Bis 2003: Durchschnitt der Erhebungen<br />

im März, Juni, September und Dezember. Ab 2004: Jahresdurchschnitt über alle Wochen. Zeitreihenbruch<br />

von 2003 <strong>auf</strong> 2004 <strong>auf</strong>grund der Erhebungsumstellung. Erwerbstätige (Labour Force-Konzept) in Privathaushalten<br />

ohne Präsenz- und Zivildiener.<br />

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