5. Familienbericht 1999 - 2009 auf einen Blick - BMWA
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FAMILIENBERICHT <strong>1999</strong> – <strong>2009</strong> AUF EINEN BLICK<br />
den Fällen erheblich ab. Bei privaten Mietwohnungen sind der Ausstattungsgrad und die<br />
Gebäudequalität schlechter, zudem sind hier als auch bei den Gemeindewohnungen häufiger<br />
Wohnprobleme durch Überbelag 117 gegeben (zu jeweils 19 %). Bei Bewohner/-innen<br />
von Gemeindewohnungen sind die Hauptprobleme die wahrgenommene schlechte soziale<br />
Qualität des Wohnumfelds (Kriminalität, Gewalt, Vandalismus) und Lärmstörungen, auch<br />
private Mieter/-innen fühlen sich zu über einem Viertel durch Umgebungslärm belastet.<br />
Tabelle 43: Wohnprobleme und Wohnkosten nach dem Rechtsverhältnis an<br />
der Wohnung 2007<br />
Probleme im Wohnumfeld<br />
Wohnungsprobleme /<br />
mangelhafte Ausstattung<br />
Rechtsverhältnis<br />
Wohnung<br />
Lärm<br />
Kriminalität,<br />
Vandalismus<br />
Luft-,<br />
Umweltverschmutzung<br />
Feuchtig<br />
keit,<br />
Schimmel<br />
Überbelag<br />
kein<br />
Bad/<br />
WC<br />
dunkle<br />
Räume<br />
Hauseigentum 15 % 7 % 5 % 8 % 1 % 1 % 4 %<br />
Wohnungseigentum 19 % 14 % 9 % 8 % 9 % (1 %) 5 %<br />
Gemeindewohnung 30 % 25 % 17 % 13 % 19 % (1 %) 7 %<br />
Genossenschaftswohnung 26 % 19 % 13 % 9 % 10 % (1 %) 6 %<br />
Sonst. Haupt-/Untermiete 27 % 13 % 11 % 14 % 19 % 6 % 11 %<br />
Mietfreie Wohnung/Haus 16 % 10 % 5 % 8 % 7 % 3 % 7 %<br />
subjektive Wohnkostenbelastung und Anteil der Wohnkosten am<br />
Äquivalenzeinkommen<br />
Rechtsverhältnis<br />
Wohnung<br />
keine<br />
Belastung<br />
gewisse<br />
Belastung<br />
starke<br />
Belastung<br />
Wohnkostenanteil<br />
> 25 %<br />
Wohnkostenanteil<br />
Hauseigentum 20 % 69 % 11 % 7 % 13 %<br />
Wohnungseigentum 35 % 52 % 12 % 9 % 15 %<br />
Gemeindewohnung 31 % 44 % 25 % 38 % 25 %<br />
Genossenschaftswohnung 29 % 60 % 11 % 32 % 24 %<br />
Sonst. Haupt-/Untermiete 25 % 56 % 18 % 44 % 27 %<br />
Mietfreie Wohnung/Haus 44 % 48 % 9 % 8 % 17 %<br />
Quelle: EU-SILC 2007<br />
117<br />
Zur Definition des Überbelags zieht EU-SILC das Kriterium der Gemeinde Wien bei der Vergabe von Gemeindewohnungen<br />
heran. Demnach zählt ein Haushalt als überbelegt, wenn weniger als 16 m² zur Verfügung stehen<br />
oder die Wohnräume im Mittel kleiner als 8 m² oder die Anzahl der Wohnräume im Verhältnis zur Zahl der<br />
Personen im Haushalt zu gering ist.<br />
201