5. Familienbericht 1999 - 2009 auf einen Blick - BMWA
5. Familienbericht 1999 - 2009 auf einen Blick - BMWA
5. Familienbericht 1999 - 2009 auf einen Blick - BMWA
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
FAMILIENBERICHT <strong>1999</strong> – <strong>2009</strong> AUF EINEN BLICK<br />
begleitung für Eltern/teile anbieten. Für „Eltern- und Kinderbegleitung in Scheidungs- und<br />
Trennungssituationen” wurden Budgetmittel in folgendem Ausmaß eingesetzt:<br />
Tabelle 60: Budgetmittel für „Eltern- und Kinderbegleitung in Scheidungs- und<br />
Trennungssituationen”<br />
2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 <strong>2009</strong><br />
300.000 300.000 510.000 520.000 510.000 600.000 630.000 730.000 810.000 650.000<br />
Bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf<br />
In den vergangenen Jahren entwickelte sich die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu<br />
einem Kernthema der österreichischen Familienpolitik. Die österreichische Vereinbarkeitspolitik<br />
baut <strong>auf</strong> mehreren Säulen <strong>auf</strong>: der finanziellen Unterstützung von Familien, der<br />
Schaffung entsprechender arbeits- und sozialrechtlicher Rahmenbedingungen, dem Ausbau<br />
bedarfsgerechter und qualitativ hochwertiger Kinderbetreuung und der Förderung von<br />
familienfreundlichen Rahmenbedingungen, u. a. durch die Kooperation mit der Wirtschaft.<br />
Wesentliche Aktivitäten für familienfreundlichen Rahmenbedingungen waren u. a.:<br />
Familie & Beruf Management GmbH: Mit BGBl. I Nr. 3/2006 wurde die Familie & Beruf<br />
Management GmbH (FBG) als eine zu 100 % im Eigentum des Bundes stehende Gesellschaft<br />
eingerichtet. Mit der Errichtung der Familie & Beruf Management GmbH wurde die<br />
operative Umsetzung ausgewählter Projekte zur Vereinbarkeitsthematik aus dem unmittelbaren<br />
Zuständigkeitsbereich des Familienressorts ausgegliedert – dazu zählen (s. u.) das<br />
Audit „berufundfamilie”, das Audit „familienfreundlichegemeinde”, der Bundeswettbewerb<br />
„Frauen- und Familienfreundlichster Betrieb”.<br />
Audit „berufundfamilie”: Das Audit „berufundfamilie” ist ein Beratungsinstrument für<br />
Unternehmen, Non-Profit-Organisationen und Einrichtungen des öffentlichen Dienstes, die<br />
ihre Familienorientierung gezielt weiter entwickeln wollen, um die damit verbundenen positiven<br />
betriebswirtschaftlichen Effekte zu nutzen. 1998 startete die Pilotphase in Österreich<br />
mit zehn Unternehmen. Bisher haben sich mehr als 170 Unternehmen am Audit „berufundfamilie”<br />
beteiligt. Über 33 000 Mitarbeiter/-innen profitieren von Vorteilen familienbewusster<br />
Maßnahmen.<br />
2001 wurde mit dem european work & family audit ein verbindlicher europäischer Mindeststandard<br />
geschaffen. Das Familienressort ist seither nationaler Träger für das european<br />
work & family audit und verleiht die Berechtigung, dieses Gütezeichen zu führen,<br />
automatisch an jene österreichischen Betriebe, Unternehmen und Institutionen, die mit<br />
dem österreichischen Gütezeichen Audit „berufundfamilie” ausgezeichnet wurden. In zwei<br />
in den Jahren 2000 und 2004 erfolgten Evaluierungen wurde der Prozessabl<strong>auf</strong> des Audits<br />
wesentlich verbessert. Ab 2010 wird eine Datenbank die Online-Abwicklung des Audits<br />
unterstützen.<br />
Bundeswettbewerb „Frauen- und Familienfreundlichster Betrieb”: Der Bundeswettbewerb<br />
„Frauen- und familienfreundlichster Betrieb” findet seit <strong>1999</strong> statt und prämiert<br />
Betriebe, die sich durch ihre Frauen- und Familienfreundlichkeit auszeichnen. Bisher<br />
haben rund 2 000 Betriebe unterschiedlichster Betriebsgrößen am Wettbewerb teilgenom-<br />
230