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5. Familienbericht 1999 - 2009 auf einen Blick - BMWA

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FAMILIENBERICHT <strong>1999</strong> – <strong>2009</strong> AUF EINEN BLICK<br />

Bedeutung der Enkelkinder für ihre Großeltern<br />

Die meisten Studien kommen zu dem Ergebnis, dass Enkelkinder für Großmütter Quelle<br />

der Freude und des Stolzes sowie Bereicherung sind (Herlyn/Lehmann 1998). Über<br />

die subjektive Bedeutung von Großvaterschaft ist bisher nur wenig bekannt (Uhlendorff<br />

2003). Enkelkinder können dem Leben Sinn geben, können symbolisch als die Fortsetzung<br />

des eigenen Selbst und der Familie, als Träger familiärer Werte und Traditionen gesehen<br />

werden, lassen erleben, dass man gebraucht wird (Mueller/Elder 2000), und können neue<br />

Erlebnismöglichkeiten schaffen. Großelternschaft bedeutet aber auch Verantwortung (Mueller/Elder:<br />

2000). So sehen es 61 % der in der SHARE-Studie befragten österreichischen<br />

Großeltern als ihre Pflicht an, die Enkel zeitweise zu betreuen (Wernhart et al. 2008: 97).<br />

Nimmt allerdings der Verpflichtungscharakter der Beziehung überhand, wird das positive<br />

Erleben der Beziehung beeinträchtigt (Hagestad 2006, Höpflinger et al. 2006).<br />

Großeltern zu haben bedeutet, ein zusätzliches Sicherheitsnetz zu besitzen, das dann wirksam<br />

wird, wenn die Eltern und die öffentlichen Institutionen dem Kind nicht das zur Verfügung<br />

stellen können, was es braucht (Hagestad 2006).<br />

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