5. Familienbericht 1999 - 2009 auf einen Blick - BMWA

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FAMILIENBERICHT 1999 – 2009 AUF EINEN BLICK Tabelle 30: Haushalte und Kinder nach der sozialen Stellung der Hauptverdiener/innen, 2005 Haushalte Kinder je Insgesamt Mit Kindern Haushalt mit Kindern Familienleistungen insgesamt je Kind Anzahl Anzahl Anteile an allen Haushalten in % In % In € pro Monat Unselbstständig Beschäftigte 1.922.861 859.388 44,7 1,7 318 Angestellte, Vertragsbedienstete 1.049.727 444.401 42,3 1,7 319 Arbeiter 673.673 316.316 47,0 1,7 324 Beamt/-innen 199.461 98.671 49,5 1,6 287 Selbstständig Beschäftigte 204.289 93.962 46,0 2,0 291 Land- und Forstwirtschaft 59.259 34.268 57,8 2,2 288 Gewerbe 109.708 46.845 42,7 1,9 289 Freiberufliche Tätigkeit 35.322 12.849 36,4 2,0 309 Pensionist/-innen 1.191.378 51.474 4,3 1,4 286 Arbeitslose 109.192 41.614 38,1 1,6 311 Personen in Karenzurlaub 17.319 17.319 100,0 1,8 622 Schüler/-innen und Studierende, nicht berufstätige/r Hausfrau/-mann, sonstige erhaltene Person 55.448 16.965 30,6 1,8 242 Insgesamt 3.500.487 1.080.722 30,9 1,7 317 Quelle: EU-SILC 2006, eigene Berechnungen Die Familienförderung in Österreich zielt auf eine Umverteilung von Haushalten, die aktuell keine Kinderbetreuungspflichten haben, zu Haushalten mit derartigen Pflichten ab. Daraus ergeben sich auch Umverteilungseffekte zwischen den sozialen Gruppen. 178
FAMILIENBERICHT 1999 – 2009 AUF EINEN BLICK Verteilungseffekte nach Einkommensschichten Für die Verteilungswirkung der familienpolitischen Leistungen wurden mittels der Daten von EU-SILC 2006 folgende Leistungen untersucht: die Familienbeihilfe, der Kinderabsetzbetrag, das Kinderbetreuungsgeld, das Wochengeld, der Alleinerzieher/-innen-, Alleinverdiener/ -innen- und Unterhaltsabsetzbetrag, der Mehrkindzuschlag, der Mutter-Kind-Pass sowie der Mutter-Kind-Pass-Bonus, die staatlichen Unterhaltsvorschüsse, die öffentlichen Ausgaben für Kindergärten, Schulbücher und die Freifahrt für Schüler/-innen und Lehrlinge. Die familienbezogenen Leistungen für die Nicht-Selbstständigenhaushalte belaufen sich danach im Jahr 2005 in Summe auf rund 6 Mrd. € und tragen im Durchschnitt mit rund 16 % zum verfügbaren Einkommen der Haushalte mit Kindern bei (6 % des Einkommens der Nicht-Selbstständigenhaushalte). Damit bilden die familienbezogenen Leistungen einen bedeutenden Einkommensbestandteil für Familien. Die Leistungen verteilen sich im Wesentlichen wie die Kinder über die Einkommensschichten: 9 % der Kinder befinden sich im untersten Einkommensdezil 106 (aller Nicht-Selbstständigenhaushalte), und ihnen fließen 8,6 % der familienbezogenen Leistungen zu. Jenen 5 % der Kinder im reichsten Dezil kommen 5 % zugute. Der kinderstärkste Einkommensbereich findet sich im zweiten Einkommensviertel bzw. im 3. bis 5. Dezil. Auch hier bleibt das Verhältnis zwischen Kinderanteil und Leistungsanteil in etwa gleich: 33 % der Kinder im zweiten Quartil bekommen 33 % der Leistungen. Da in Summe mehr Kinder (61 %) von Haushalten der unteren Einkommenshälfte versorgt werden, fließt auch der größere Teil der Leistungen (62 %) in den unteren Einkommensbereich. Obwohl die Leistungen pro Kopf für alle Kinder etwa gleich hoch sind, ergibt sich, bedingt durch die Einkommensposition der Haushalte mit Kindern, ein vertikaler Verteilungseffekt zugunsten der unteren Einkommenshälfte. 106 Verwendete Verteilungsmaße sind die Einkommensanteile in Dezilen (Zehntel der Einkommensbezieher/-innen), Terzilen (Drittel der Einkommensbezieher/-innen) und Quartilen (Viertel der Einkommensbezieher/-innen). 179
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