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5. Familienbericht 1999 - 2009 auf einen Blick - BMWA

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FAMILIENBERICHT <strong>1999</strong> – <strong>2009</strong> AUF EINEN BLICK<br />

Familie und Wohnen 112<br />

Wohnen und Wohnumgebung spielen für Familien eine wichtige Rolle. Familien<br />

wohnen im Durchschnitt enger als andere Haushalte. Die Wohnzufriedenheit im<br />

Eigenheim ist groß.<br />

Wohnzufriedenheitsuntersuchungen zeigen, dass die überwiegende Mehrheit der Haushalte<br />

mit Kindern mit ihrer Wohnsituation im Allgem<strong>einen</strong> zufrieden ist. Der Anteil sehr bzw.<br />

ziemlich Zufriedener liegt bei 76 % (Statistik Austria <strong>2009</strong>). Die Wohnpräferenz vieler<br />

Familien ist nach wie vor das „Eigenheim im Grünen”. Umfragen weisen regelmäßig <strong>einen</strong><br />

meist zwischen 70 und 80 Prozent 113 großen Personenkreis aus, der diese Wohnform bevorzugt.<br />

Das Eigenheim stellt eine Möglichkeit dar, mehr Wohnraum zu realisieren: Im Jahr<br />

2002 belief sich die durchschnittliche Größe der von privaten Personen errichteten und<br />

zumeist in Ein- und Zweifamilienhäuser befindlichen Wohnungen <strong>auf</strong> 122 m². Zehn Jahre<br />

zuvor errichteten private Personen im Schnitt 112 m² große Wohnungen. Die durchschnittliche<br />

Nutzfläche der von Gemeinnützigen Bauvereinigungen errichteten Einheiten betrug<br />

demgegenüber lediglich 74 m², die von Gebietskörperschaften (meist Gemeinden) vermieteten<br />

Wohnungen hatten eine durchschnittliche Nutzfläche von 66 m² (Statistik Austria<br />

2004a). Durch politische Wohnleitvorstellungen und Förderungsmaßnahmen <strong>auf</strong> der Ebene<br />

der Länder und Gemeinden wurde und wird der Wunsch nach einem eigenen Haus im Grünen<br />

zusätzlich stimuliert (Mayer 2004).<br />

Wohnsituation nach Bauperioden<br />

Unter den Einfamilienhaushalten sind Alleinerzieher/-innen unterdurchschnittlich oft in<br />

Wohnungen der späten Bauperioden (ab 1991 bzw. 2001) zu finden. Deren häufigste Wohnform<br />

sind Häuser bzw. Anlagen, die zwischen 1945 und 1990 errichtet wurden. Rund ein<br />

Fünftel gibt an, in vor 1945 errichteten Wohnungen zu leben (16,6 % der Alleinerzieher/<br />

-innen leben in Wohnungen erbaut vor 1919). In Wohnungen aus den Sechzigerjahren des<br />

vorigen Jahrhunderts wohnen Nichtfamilienhaushalte zu 17 %, Familienhaushalte zu 14 %.<br />

Bei den Wohnungen aus den Siebzigerjahren wendet sich diese Aufteilung, und Familienhaushalte<br />

verteilen sich <strong>auf</strong> die Wohnungen der folgenden Jahrzehnte prozentual höher.<br />

Einfamilienhaushalte mit mehr als einem Kind unter 15 Jahren sind zu einem hohen Anteil<br />

in neueren Wohnungen repräsentiert: 40,9 % der Familien mit zwei Kindern wohnen in<br />

nach 1991 errichteten Gebäuden, davon über 70 % in Wohnungen, die zwischen 1991 und<br />

2000 erbaut worden sind (Statistik Austria 2008b).<br />

112<br />

Aus Band II, Wohn- und Lebenswelten von Familien, Tanja Maria Bürg, Christian-Diedo Troy, Tom Schmid, Anna<br />

Wagner.<br />

113<br />

In der Raiffeisen Immobilien Studie 2008 „Das Traumhaus der Österreicher”, durchgeführt vom Österreichischen<br />

Gallup-Institut, gaben 81 % der Befragten an, am liebsten in einem allein stehenden Einfamilienhaus zu<br />

wohnen.<br />

195

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