5. Familienbericht 1999 - 2009 auf einen Blick - BMWA
5. Familienbericht 1999 - 2009 auf einen Blick - BMWA
5. Familienbericht 1999 - 2009 auf einen Blick - BMWA
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
FAMILIENBERICHT <strong>1999</strong> – <strong>2009</strong> AUF EINEN BLICK<br />
ganisationen in vier Arbeitskreisen zu den Themen Schutz, Versorgung, Partizipation und<br />
Grundsätzliches die wesentlichen Aspekte der Konvention über die Rechte des Kindes diskutiert.<br />
Um die Meinungen möglichst vieler Kinder in altersadäquater Form zu erfassen, haben<br />
Kinder- und Jugendorganisationen im Auftrag des Ressorts die Anliegen von Kindern gesammelt.<br />
Die in diesem Anhörungsverfahren gewon nenen 25 000 Kinderstimmen wurden<br />
am 24. März 2004 den Jugendsprecher/-innen der vier Parla mentsparteien im Nationalrat<br />
präsentiert.<br />
Die Ergebnisse dieses offenen Prozesses wurden von Kinderrechts-Expert/-innen (Liselotte<br />
Wilk und Renate Kränzl-Nagl vom Europäischen Zentrum für Wohlfahrtspolitik und Sozialforschung<br />
sowie Helmut Wintersberger und Helmut Sax vom Ludwig Boltzmann Institut für<br />
Menschenrechte) zu einem „Bericht über den YAP-Prozess 2003” zu sam mengefasst.<br />
Der daraus entstandene „Nationale Aktionsplan zur Umsetzung der Rechte der Kinder und<br />
Jugendlichen – NAP” wurde am 23. November 2004 vom Ministerrat angenommen und allen<br />
am Prozess Beteiligten übermittelt sowie <strong>auf</strong> den Websites des Ressorts publiziert. Der<br />
Bericht über die Umsetzung der etwa 200 Maßnahmen wurde von der Bundesregierung am<br />
21. November 2007 angenommen.<br />
Bewusstseinsbildung für Kinderrechte: Im Zuge des NAP-Prozesses (s. o.) wurden<br />
zur Öffentlichkeitsarbeit eine Internetplattform www.yap.at als Informationsportal, eine<br />
Maßnahmendatenbank und Web-Foren <strong>auf</strong> bestehenden Websites von Kinderrechtsorganisationen<br />
eingerichtet. Weiters wurde die Broschüre „Die Rechte von Kindern und Jugendlichen<br />
– KRK” herausgegeben. Unterschiedliche Informationsmaterialien wurden an Schulen<br />
verteilt, in an Kinder und Jugendliche adressierten Zeitschriften sowie in Medien für Regional-<br />
und Kommunalpolitiker/-innen Informationen zum NAP-Prozess platziert, Podiumsgespräche<br />
zum Thema „Kindern zuhören” in ganz Österreich geführt, ein Kinderrechte-<br />
Preisausschreiben in der <strong>auf</strong>lagenstärksten österreichischen Tageszeitung geschaltet. Seit<br />
2005 lädt das Jugendministerium Schulen zum Kinderrechte-Zeichenwettbewerb ein, um<br />
die Auseinandersetzung mit Kinderrechten im Unterricht zu unterstützen.<br />
Von der Broschüre „Die Rechte von Kindern und Jugendlichen” wurden bisher 25 000 Exemplare<br />
verteilt. Die 2006 eingerichtete Website www.kinderrechte.gv.at, eine umfassende<br />
Informationsplattform zum Thema Kinderrechte, wird unter Multiplikator/innen (Pädagog/<br />
-innen, Mediziner/-innen u. a.) gezielt beworben, was zu über 7 000 Zugriffen pro Monat,<br />
über 600 Newsletterbezieher/-innen und 250 Verlinkungen geführt hat.<br />
Das Jugendministerium hat zwei Berichte über die Umsetzung der Konvention in Österreich<br />
an den Ausschuss über die Rechte des Kindes der Vereinten Nationen verfasst (2002,<br />
<strong>2009</strong>). Die Berichte sind wie auch die daraus resultierenden Empfehlungen des Ausschusses<br />
<strong>auf</strong> www.kinderrechte.gv.at publiziert.<br />
237