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5. Familienbericht 1999 - 2009 auf einen Blick - BMWA

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FAMILIENBERICHT <strong>1999</strong> – <strong>2009</strong> AUF EINEN BLICK<br />

men. Prämiert wurde in fünf verschiedenen Kategorien: Klein-, Mittel- und Großbetriebe,<br />

Öffentlich-Rechtliche und Non-Profit-Unternehmen. Der Bundeswettbewerb basiert <strong>auf</strong> den<br />

Wettbewerben der Bundesländer, in denen die frauen- und familienfreundlichsten Unternehmen<br />

des jeweiligen Bundeslandes ermittelt werden. Aus den Gewinnern dieser Wettbewerbe<br />

werden von einer Expertenjury die Bundessieger/-innen ermittelt. <strong>2009</strong> wurde mit<br />

den Vorbereitungen begonnen, den Bundeswettbewerb in <strong>einen</strong> Staatspreis umzuwandeln,<br />

der erstmals 2010 verliehen wird.<br />

Audit „familienfreundlichegemeinde”: 2001 wurde in Zusammenarbeit mit Gemeinde-<br />

und Städtebund, den Ländern und verschiedenen Familienorganisationen mit der Entwicklung<br />

des Audits „familienfreundlichegemeinde” (bis 2006: Audit „kinder- und familienfreundliche<br />

Gemeinde”) begonnen. In einer einjährigen Pilotphase wurde das Audit<br />

in Modellgemeinden getestet. Bislang haben mehr als 90 österreichische Gemeinden am<br />

Audit teilgenommen bzw. befinden sich im Auditprozess. Das Audit „familienfreundlichegemeinde”<br />

ist ein spezifisches Angebot an österreichische Gemeinden, Marktgemeinden<br />

und Städte. Ziel dieser Initiative ist die partizipative Gestaltung und bedarfsgerechte Weiterentwicklung<br />

der kommunalen Familienpolitik. Die teilnehmenden Gemeinden/Marktgemeinden/Städte<br />

werden nach abgeschlossener Auditierung vom zuständigen Bundesministerium<br />

mittels staatlichem Gütezeichen ausgezeichnet. Ab 2010 wird die Abwicklung<br />

des Audits „familienfreundlichegemeinde” mittels einer elektronischen Datenbank online<br />

erfolgen können.<br />

Kinderbetreuungsinitiativen des Bundes: Die gesetzliche Regelung, Finanzierung und<br />

die Einrichtung von Kinderbetreuungsangeboten liegen in der Kompetenz der Länder und<br />

Gemeinden (Art. 14 Abs. 4 B-VG; § 2 F-VG). Um das <strong>auf</strong>grund regionaler Gegebenheiten<br />

und politischer Ziele recht unter schiedliche Angebot von Kinderbetreuungs plät zen insbesondere<br />

in unterver sorgten Regionen und Altersgruppen zu verbessern, hat die Bundesregierung<br />

im Berichts zeitraum mehrere Aktionen der Kofinanzierung mit Ländern und<br />

Gemeinden gesetzt. So wurden in den Jahren 1997/1998 und <strong>1999</strong>/2000 den Ländern<br />

Zweckzu schüsse aus Bundesmitteln für den Ausbau der Kinderbetreuungseinrichtungen in<br />

der Höhe insgesamt 87,2 Millionen Euro im Rahmen des Finanzausgleiches zur Verfügung<br />

gestellt („Kinderbetreuungsmilliarde”). Insgesamt wurden damit 32 188 zusätzliche Betreuungsplätze<br />

für Kinder aller Altersstufen geschaffen. Außerdem konnten Maßnahmen<br />

zur Verlängerung der Öffnungszeiten in den Nachmittagsstunden und während der Ferien<br />

sowie Projekte zur Inte gration behinderter Mädchen und Buben finanziert werden. Die finanzielle<br />

Unterstützung der Aus- und Fortbildung von Tagesmüttern/-vätern konnte dieses<br />

familiale Betreuungs angebot in quantitativer und qualitativer Hinsicht stark verbessern.<br />

Seit 2005 sind jährlich 700 000 Euro aus dem FLAF für die Förderung von innovativen<br />

Kinderbetreu ungsangeboten vorgesehen. Diese Förderung soll Anreize für die Schaffung<br />

von innovativen privaten Kinder betreuungsprojekten mit Pilot charakter und für strukturelle<br />

Anpassungen geben. Seit August <strong>2009</strong> werden auch Betreuungsangebote von Betrieb en<br />

und die Ausbildung von Tages müttern/-vätern gefördert.<br />

Um den Bedarf an zusätzlichen Kinderbetreuungsangeboten zu decken sowie die Sprachkenntnisse<br />

von Kindern mit Defiziten in der deutschen Sprache bereits vor Schuleintritt<br />

verbessern zu können, investiert der Bund zwischen 2008 und 2010 insgesamt 45 Millionen<br />

Euro für den bedarfsgerechten Ausbau des Kinderbe treu ungsangebots sowie 15 Millionen<br />

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