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5. Familienbericht 1999 - 2009 auf einen Blick - BMWA

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FAMILIENBERICHT <strong>1999</strong> – <strong>2009</strong> AUF EINEN BLICK<br />

Einstellungen zur Ehe und Familie<br />

Die Mehrheit der Österreicherinnen und Österreicher (56 %) hält die Ehe für zeitgemäß, für<br />

17 % ist sie eine überholte Einrichtung. Frauen und Männer unterscheiden sich nur wenig<br />

in ihrer Einstellung zur Ehe, erwartungsgemäß haben jüngere Befragte eine kritischere<br />

Einstellung zur Institution der Ehe als ältere.<br />

Die Antwortkategorien „Stimme (sehr) zu” und „Stimme (überhaupt) nicht zu” verhalten<br />

sich wie 23 : 77. So ist ein bedingter Vergleich mit dem „Population Policy Acceptance Survey”<br />

2001 möglich (identische Fragestellung, jedoch nur Antworten „Stimme zu”: 27 %<br />

und „Stimme nicht zu”: 73 %), aus dem hervorgeht, dass die Einstellung zur Ehe in Österreich<br />

seither praktisch unverändert geblieben ist.<br />

Tabelle 5: Zustimmung zur Aussage „Die Ehe ist eine überholte Einrichtung”<br />

18–24 25–34 35–45 Alle<br />

Stimme (sehr) zu 19 % 19 % 16 % 17 %<br />

Stimme weder zu noch nicht zu 28 % 23 % 20 % 23 %<br />

Stimme (überhaupt) nicht zu 51 % 54 % 60 % 56 %<br />

Weiß nicht/keine Antwort 3 % 5 % 4 % 4 %<br />

Summe 100 % 100 % 100 % 100 %<br />

Eigene Berechnungen; Datenquelle: GGS Austria, 2008/09<br />

Kinderbetreuungs<strong>auf</strong>gaben innerhalb der Familie<br />

Trotz des Anstiegs der Frauenerwerbsquote in den vergangenen Jahrzehnten blieb die Aufteilung<br />

der unbezahlten Arbeiten im Haushalt und bei der Kinderbetreuung relativ unverändert<br />

und einseitig zu Lasten der Frauen und Mütter. Im „Generations and Gender Survey”<br />

wurde der Frage nachgegangen, wer bestimmte Aufgaben erledigt, die anfallen, wenn man<br />

mit Kindern zusammenlebt (s. Abbildung). Die Erhebung zeigt: Manche Aufgaben werden<br />

zumeist von den Müttern übernommen, wie die Betreuung im Krankheitsfall oder das Ankleiden<br />

der Kinder. Spiel- und Freizeitaktivitäten übernehmen die Partner überwiegend zu<br />

gleichen Teilen. Bei anderen Aufgaben sind zwar zumeist die Mütter zuständig, aber in relativ<br />

vielen Haushalten teilen sich beide Partner diese Aufgabe; dazu zählen das Zubettbringen<br />

der Kinder, die Hilfe bei Haus<strong>auf</strong>gaben oder der Transport der Kinder zu Kindergarten,<br />

Schule und Freizeitaktivitäten.<br />

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