5. Familienbericht 1999 - 2009 auf einen Blick - BMWA
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FAMILIENBERICHT <strong>1999</strong> – <strong>2009</strong> AUF EINEN BLICK<br />
Elternbriefen sowie als interaktive CD-ROM „Tipps für Eltern” für sechs Entwicklungsphasen<br />
und drei Spezialthemen heraus, wobei der 1. Elternbrief an alle Schwangeren anlässlich<br />
der Vorsorgeuntersuchung ausgegeben wird. Die übrigen Elternbriefe und CD-ROMs werden<br />
jährlich jeweils von etwa 10 000 Eltern (ca. 15 % eines Geburts jahrgangs) kostenlos<br />
bestellt.<br />
Weiters betreibt das BMWFJ seit 2001 die Website www.eltern-bildung.at. Diese enthält<br />
Informationen über Ziele und Nutzen der Elternbildung, <strong>einen</strong> Veranstaltungskalender für<br />
Elternbildungsveranstaltungen, wöchentliche News, Informationen zu diversen Erziehungsthemen,<br />
Link- und Literaturtipps sowie geschlossene Bereiche für Elternbildungsträger und<br />
Ausbildungslehrgänge. Diese wird von ca. 28 000 User/-innen monatlich besucht.<br />
Um gute Standards der Elternbildung zu gewährleisten ist es nötig, qualifizierte Ausbildungen<br />
zum/zur Elternbildner/-in anzubieten. Daher wurde ein bundeseinheitliches Curriculum<br />
für die Ausbildung zum/zur Elternbildner/-in (Seminarleiter/-in, Eltern-Kind-Gruppen-<br />
Leiter/-in, Lehrgang für Personen mit einschlägigen Ausbildungen) erarbeitet. Lehrgänge,<br />
die entsprechend diesem Curriculum durchgeführt werden, erhalten das Gütesiegel „Ausbildungslehrgänge<br />
für Elternbildner/-innen”. Seit 2004 wurden 19 Lehrgänge ausgezeichnet.<br />
Mediation: Mit der Reform des Ehe- und Scheidungsrechtes wurde das Konfliktregelungsmodell<br />
„Mediation” im Jahr 2000 erstmals gesetzlich verankert. 2004 wurden durch das<br />
Zivilrechtsmediationsgesetz Standards für die Anwendung dieser Methode in allen zivilrechtlichen<br />
Streitfragen festgelegt.<br />
Um ein qualitativ gesicher tes und für alle Bevölkerungskreise zugängliches Mediationsangebot<br />
sicherzustellen, wurde die Möglichkeit der Förde rung von Mediation aus Mitteln<br />
des Familien lastenausgleichfonds geschaffen. Mit der Richtlinie zur Förde rung von Mediation<br />
sowie Eltern- und Kinderbegleitung in Scheidungs- und Tren nungs situationen wurden<br />
qualitative Standards zur Durch führung entspre chender Projekte fest gelegt. Aufgrund der<br />
Förderung haben Medianden nur ein nach Einkommen und Kinderzahl sozial gestaffeltes<br />
Entgelt zu bezahlen. Für Familienmediation wurden Budgetmittel in folgendem Ausmaß<br />
eingesetzt:<br />
Tabelle 59: Budgetmittel für Familienmediation<br />
2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 <strong>2009</strong><br />
38<strong>5.</strong>000 26.000 140.000 506.000 630.000 570.000 426.000 466.000 426.000 650.000<br />
Eltern- und Kinderbegleitung in Scheidungs- und Trennungssituationen: Ergänzend<br />
zur Mediation wurde im Jahr 2000 die „Eltern- und Kinderbegleitung in Scheidungsund<br />
Trennungssituationen” gesetzlich verankert und die Möglichkeit zur Förder ung aus<br />
öffentlichen Mitteln eingeführt. Ziel der „Eltern- und Kinderbegleitung in Scheidungs- und<br />
Trennungssituationen” ist, von einer Scheidung oder Trennung betroffene Kinder wie auch<br />
deren Eltern bei der Bewältigung ihrer Probleme in der veränderten Lebenssituation zu unterstützen.<br />
Gefördert werden gemein nützige Einrichtungen, die qualifizierte pädagogische<br />
oder therapeutische Gruppen oder Einzelbetreuung für Kindern sowie Paar- oder Einzel-<br />
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