STUDIEREN IN HESSEN - CVJM-Hochschule
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Mit Urkunde vom 19.9.2000 hat das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst der<br />
Philosophisch-Theologischen <strong>Hochschule</strong> Sankt Georgen das Habilitationsrecht mit Wirkung<br />
für den staatlichen Rechtsbereich verliehen. Studienbeginn ist zum WS und SS möglich.<br />
Philosophisch-Theologische <strong>Hochschule</strong> Sankt Georgen Frankfurt a.M.<br />
Offenbacher Landstraße 224, 60599 Frankfurt<br />
T: 069/6061-0, Fax: 069/6061-307, rektorat@sankt-georgen.de, www.sankt-georgen.de<br />
8.2.2 Theologische Fakultät Fulda<br />
Die Theologische Fakultät Fulda führt die Bildungstradition Fuldas fort, die mit der Gründung<br />
des Klosters Fulda (744) beginnt und unter Hrabanus Maurus und Rudolf von Fulda einen<br />
glanzvollen Höhepunkt erlebte. An die Stelle der benediktinischen Klosterschule trat unter<br />
Abt Balthasar von Dernbach (1570-1606) das 1571 von den Jesuiten eröffnete Gymnasium,<br />
an dem im Lauf des 17. Jahrhunderts philosophische und theologische Lehrstühle errichtet<br />
wurden. Ein von Papst Gregor XIII. im Jahre 1584 gestiftetes Päpstliches Seminar in Fulda<br />
sicherte dem Jesuitengymnasium einen geographisch weiten Einzugsbereich der Studenten.<br />
1734 stiftete Adolf von Dalberg (Abt 1726-1737) aufgrund päpstlicher und kaiserlicher Privilegien<br />
eine aus vier Fakultäten bestehende Universität. Nach deren Suspension durch den<br />
Landesherrn des säkularisierten Hochstifts Fulda, Wilhelm Friedrich von Oranien-Nassau, im<br />
Jahre 1805 führte die Theologische Lehranstalt des Bischöflichen Priesterseminars die wissenschaftliche<br />
Ausbildung der künftigen Fuldaer Diözesanpriester fort. Im Verlaufe des 19.<br />
Jahrhunderts entstand der von Papst und deutschem Episkopat (Bischofskonferenzen in den<br />
Jahren 1848 und 1869) geförderte Plan, in Fulda eine freie katholische Universität zu errichten.<br />
Nach vorübergehender Schließung des Studienbetriebs und des Priesterseminars im Jahre<br />
1874 infolge des Kulturkampfs wurde unter Bischof Georg Kopp (1881-1887) die Philosophisch-Theologische<br />
Lehranstalt zusammen mit dem Priesterseminar 1886 wiedereröffnet.<br />
Die Rektoratsverfassung besteht seit dem Jahre 1939. Am 1. März 1965 errichtete Bischof<br />
Dr. Adolf Bolte (1959-1974) die Philosophisch-Theologische <strong>Hochschule</strong> Fulda als eine eigenständige<br />
"Persona moralis in ecclesia" und setzte die von der "Hochschulkonferenz" erarbeitete<br />
Hochschulsatzung in Kraft. Die rechtliche Stellung der <strong>Hochschule</strong> zur Landesregierung<br />
wird bestimmt durch Art. 9 und 12 des Konkordats und die in Art. 60 der Hessischen<br />
Verfassung festgelegte Stellung des Fuldaer Priesterseminars, dessen wissenschaftliche<br />
Aufgabe die <strong>Hochschule</strong> übernimmt.<br />
Aufgrund langjähriger Bemühungen von Bischof Dr. Eduard Schick wurde mit Wirkung vom<br />
22. Dezember 1978 die Philosophisch-Theologische <strong>Hochschule</strong> Fulda durch die Hl. Kongregation<br />
für das Katholische Bildungswesen zur Theologischen Fakultät erhoben. Sie besitzt<br />
laut Urkunde des Hessischen Kultusministers vom 23. Februar 1983 nach dem Hessischen<br />
Hochschulgesetz die Eigenschaft einer staatlich anerkannten wissenschaftlichen<br />
<strong>Hochschule</strong> und führt die Bezeichnung Theologische Fakultät Fulda – Staatlich anerkannte<br />
wissenschaftliche <strong>Hochschule</strong>.<br />
Als akademische Grade können erworben werden:<br />
� grundständig: Diplom in Katholischer Theologie (Dipl.-Theol. – Regelstudienzeit 10<br />
Semester),<br />
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