STUDIEREN IN HESSEN - CVJM-Hochschule
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Auch der Masterabschluss an Fachhochschulen befähigt i.d.R. für höhere Beamtenlaufbahnen<br />
im öffentlichen Dienst.<br />
Die Umsetzung dieser Vorgaben in Landesrecht erfolgt durch § 21 Hessisches Hochschulgesetz,<br />
nach dem Bachelor- und Mastergrad in Hessen die Regel sind (Abs.1). Nach Abs. 2<br />
kann die <strong>Hochschule</strong> bei besonderen Studiengestaltungen oder aufgrund einer Vereinbarung<br />
mit einer ausländischen <strong>Hochschule</strong> in Prüfungsordnungen andere akademische Grade vorsehen.<br />
Ein (vertiefendes stärker forschungsorientiertes oder stärker anwendungsorientiertes<br />
oder weiterbildendes) Masterstudium setzt auf jeden Fall den Abschluss eines anderen<br />
(i.d.R. Bachelor-)Studiengangs voraus. Für die Zulassung zu einem Masterstudiengang soll<br />
der Nachweis besonderer Qualifikationen mit Blick auf die spezifischen Anforderungen des<br />
jeweiligen Studiums gelten.<br />
Die dauerhafte Genehmigung von Bachelor- und Masterstudiengängen durch das Hessische<br />
Ministerium für Wissenschaft und Kunst ist von der erfolgreichen Begutachtung und Akkreditierung<br />
durch eine sog. Akkreditierungsagentur (z.B. ZEvA, FIBAA) abhängig, die ihrerseits<br />
wiederum durch den Akkreditierungsrat, der durch Beschluss der Kultusministerkonferenz<br />
(KMK) vom 3.12.1998 eingerichtet wurde, begutachtet bzw. akkreditiert sein muss. Nähere<br />
Informationen hierüber sowie jeweils aktuelle Listen mit allen inzwischen an deutschen<br />
<strong>Hochschule</strong>n akkreditierten Studiengängen stehen im Internet (www.Akkreditierungsrat.de)<br />
zur Verfügung.<br />
Studiengänge mit Bachelor- oder Masterabschluss sind modularisiert. Darunter wird die<br />
Zusammenfassung von Stoffgebieten zu thematisch und zeitlich abgerundeten, in sich geschlossenen<br />
und mit Leistungspunkten (sog. Credit Points - CP) versehenen abprüfbaren<br />
Lehr- und Lerneinheiten verstanden. Module setzen sich i.d.R. aus verschiedenen Lehr- und<br />
Lernformen (z.B. Vorlesung, Seminar, Übung, Praktikum) zusammen. Ein Modul kann Inhalte<br />
eines einzelnen Semesters umfassen, sich aber auch über mehrere Semester erstrecken.<br />
Module werden grundsätzlich mit studienbegleitenden Prüfungen (z.B. Klausur, mündliche<br />
Prüfung) abgeschlossen, auf deren Grundlage die CP vergeben werden. Den Abschluss des<br />
Masterstudiums bildet die Masterarbeit, die gegenüber der am Ende des Bachelorstudiums<br />
anzufertigenden Bachelorarbeit ein deutlich höheres wissenschaftliches Niveau aufweisen<br />
soll.<br />
Diplom<br />
Das Diplom bildet noch den Abschluss für einige berufsbezogene Studiengänge, in denen<br />
sich die Ausbildung auf ein bestimmtes Fach konzentriert oder bestimmte Fächerstrukturen<br />
fest vorgegeben sind. Spezialisierungsmöglichkeiten ergeben sich durch verschiedene Fachrichtungen<br />
oder Wahlfachspektren. Das Diplomstudium ist eingeteilt in Grund- und Hauptstudium.<br />
Im Grundstudium lernen die Studierenden die wichtigsten Inhalte des jeweiligen<br />
Faches kennen und werden mit dessen grundlegenden Methoden vertraut gemacht; es<br />
schließt mit der Diplomvorprüfung ab. Im Hauptstudium erhalten die Studierenden Gelegenheit,<br />
die erworbenen Kenntnisse zu vertiefen und Schwerpunkte zu setzen. Den Abschluss<br />
bildet die Diplomprüfung mit einer Diplomarbeit sowie schriftlichen und mündlichen Prüfungen.<br />
Magister<br />
(korrekt „Magister Artium / Magistra Artium”, abgekürzt M.A.)<br />
Das traditionelle Magisterstudium an einer Universität ist ein wissenschaftsbezogenes, berufsöffnendes<br />
Studium in mind. zwei Fächern aus verschiedenen Fachgebieten. In sich abgeschlossene<br />
Hauptfächer, Nebenfächer und Studienelemente können im Rahmen bestimmter<br />
Kombinationsge- und -verbote zu einem den persönlichen Neigungen und dem persönli-<br />
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