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D-A-CH TAGUNG 2011 - SGEB

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Alternative ist in [5] folgende Kombination von den beiden horizontalen Einwirkungsgrößenzulässig:a) EEdx "+" 0,30 EEdyb) 0,30 EEdx "+" EEdywobei "+" "zu kombinieren mit’’ bedeutet; EEdx die Beanspruchungsgrößen infolge desAngriffs der Erdbebeneinwirkung in Richtung der gewählten horizontalen Achse x desBauwerks darstellt; EEdy die Beanspruchungsgrößen infolge des Angriffs derselbenErdbebeneinwirkung in Richtung der dazu senkrechten horizontalen Achse y des Bauwerksdarstellt.Diese Vorgehensweise liefert eine Kombination aus den beiden Einwirkungen. Geht mandavon aus, dass EEdx und EEdy gleich groß sind, würde sich ein Resultierendenfaktor von 1,3gegenüber der Horizontalen x ergeben: 0,3 x + x = 1,3 x, also 1,3-fach x.3.2 KTA 2201.1Das Regelwerk KTA 2201 des Kerntechnischen Ausschusses behandelt die seismischeAuslegung kerntechnischer Anlagen gegen Erdbeben. Das Regelwerk soll die Erfüllung derSchutzziele: Kontrolle der Reaktivität, Kühlung der Brennelemente, Einschluss derradioaktiven Stoffe und Begrenzung der Strahlenexposition gewährleisten. Im Teil 1 (KTA2201.1) [1] der sechsteiligen Regelreihe werden grundlegende Anforderungen zu denseismischen Lastannahmen definiert. Für die Bestimmung der Erdbebeneinwirkung ist einseismologisches Gutachten erforderlich. Dieses Gutachten beinhaltet eine deterministische undeine probabilistische Analyse zur Ermittlung standortspezifischer seismischen Lastannahmen.Die seismischen Einwirkungen dürfen jeweils für die 50 % Quantile angegeben werden, wenndie Kenngrößen des Bemessungserdbebens für eine Überschreitenswahrscheinlichkeit von 10 -5pro Jahr bestimmt wurden.Die KTA 2201.1 fordert die Angabe resultierender, horizontaler Beschleunigungen. DieKTA 2201.1 in der Version von 1990 [1] wurde in den letzten Jahren überarbeitet und liegt alssog. Gründruck vor [2]. Darin ist die Erdbebenanregung entweder in drei orthogonalenRichtungen als gleichzeitig wirkend oder getrennt nach den drei Richtungen anzusetzen undspäter die Beanspruchungsgrößen (ähnlich wie in [5]) zu überlagern, oder es ist jeweils eineresultierende horizontale und die vertikale Anregung anzusetzen. Im letzteren Fall darf dasAntwortspektrum für eine Horizontalkomponente mit dem Faktor 1,2 multipliziert werden umein resultierendes Antwortspektrum zu erhalten. In der KTA 2201.1-Fassung von 1990 ist keinWert zur Berechnung resultierender horizontaler Beschleunigungen angegeben.Die im folgenden Abschnitt durchgeführten Auswertungen greifen das Konzept derresultierenden Beschleunigungen auf. Es werden Resultierendenfaktoren aus einer Vielzahleuropäischer Erdbeben berechnet und schließlich wird ein Faktor vorgeschlagen und Hinweisezu dessen Anwendung gegeben. Der in KTA 2201.1 angegebene Faktor von 1,2 basiert u. a. aufschon früher durchgeführten Auswertungen [3].1464

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