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D-A-CH TAGUNG 2011 - SGEB

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5 TEST AM UNVERSTÄRKTEN GEBÄUDENach dem Erdbeben in L’Aquila 2009 wurden Untersuchungen an Gebäuden mit derselbenArchitektur unternommen. Dazu wurde im EUCENTRE in Pavia ein Natursteingebäude mitHolzdecke von 5,8 m Höhe, 5,8 m Länge und 4,4 m Breite aufgebaut und auf einemunidirektionalen Rütteltisch getestet. Es wurde der Beschleunigungsverlauf des MontenegroErdbebens (1979) verwendet und fünfmal mit steigender Intensität und skalierter maximalerGrundbeschleunigung aufgebracht. Folgende maximale Grundbeschleunigungen wurdenverwendet: 0.05 g; 0.1 g; 0.2 g; 0.3 g; 0.4 g. Nach der Belastung mit dem Erdbeben mit einerBasisbeschleunigung von 0.4 g war das Gebäude so stark beschädigt, dass der Einsturz kurzbevorstand. Größere Schäden wurden bereits bei einer Beschleunigung 0.15 g beobachtet.Bild 9: Unverstärktes Natursteingebäude im geschädigten ZustandViele der zuvor beschriebenen Versagensarten traten hier auf. Durch die weiche Holzdecke gabes keine Kopplung der Wände untereinander. Daher konnte auch bei 1) und 2) ein out-of-planeBiegeversagen auftreten (siehe Bild 9). Bei 3) wurden diagonale Kreuzrisse und horizontaleSchubrisse beobachtet. Dadurch dass die Frontseite nach der Rissbildung wesentlich stärkerverformt wurde, entstanden bei 4) Risse in der Ecke, die durch einen Winkel von

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