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D-A-CH TAGUNG 2011 - SGEB

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3.1 Zielsetzung einer StudieMit einer Studie soll die Erdbebenverletzlichkeit des gesamten Infrastruktursystemsuntersucht werden und Massnahmen vorgeschlagen werden, um die allenfalls vorhandeneVerletzlichkeit zu reduzieren. Die Massnahmen sollen sowohl bei der Planung und dem Bauvon neuen Infrastrukturkomponenten als auch beim Betrieb vorgeschlagen werden und könnentechnischer oder organisatorischer Art sein. Die Ergebnisse der Studie sowie die erarbeitetenInstrumentarien werden in einem Bericht erstattet, der von der Arbeitsgruppe beurteilt wird,und danach publiziert.3.2 Vorgehensweise einer StudieIm Detail wurden folgende Arbeitsschritte in einer Studie verlangt und mit demAuftragnehmer unter Einverständnis der Arbeitsgruppe vereinbart:1. Einführung in das Infrastruktursystem der Schweiz mit den für die Studierelevanten Grundlagen und Elementen.2. Dokumentation der in der Schweiz geltenden Normen und Richtlinien sowie derüblichen Baupraxis in der Branche.3. Bewertung der Problematik der Erdbebensicherheit auf Grund der Erfahrungen imweltweiten Ausland (Personen- und Sachschäden, Betriebsunterbrüche, typischevorsorgliche Massnahmen).4. Identifikation von Risikoschwerpunkten für das Infrastruktursystem in der Schweiz(Analyse der Verletzbarkeit der einzelnen Elemente und des Systems als Gesamtnetz).5. Definition von Handlungsbedürfnissen und Priorisierung (dabei muss sowohl dieKonzeption von Neubauten als auch die Ertüchtigung von bestehenden Anlagenberücksichtigt werden) sowie allenfalls Angabe von Wissenslücken.6. Vorschlag von konkreten technischen Massnahmen zur Erdbebensicherung vonKomponenten des Infrastruktursystems, inkl. Kosten-Nutzen Überlegungen.7. Vorschlag von weiteren Massnahmen organisatorischer oder betrieblicher Art umdas Erdbebenrisiko effizient zu reduzieren.8. Erarbeitung von standardisierten Instrumentarien für die Bewilligungsstellen, umdie erdbebengerechte Umsetzung von Massnahmen zu prüfen.9. Thematisierung der Notfallplanung (konkrete Massnahmen, Identifikation vonKoordinationsbedarf innerhalb der Branche und mit weiteren Infrastruktursystemen,…).Neben den schon eingangs erwähnten Zielen der Studien zur Reduktion derErdbebenverletzlichkeit der Infrastruktursysteme, soll mit den Arbeitsgruppen auch dieZusammenarbeit innerhalb der Branche gefördert werden sowie die mit anderenInfrastrukturen. Dazu wird unter anderem der Stand der Studien sowie die Ergebnisse derübergeordneten Arbeitsgruppe „Erdbebenvorsorge und Lifelines“, neu „Erdbebenvorsorge undInfrastrukturen“ regelmässig mitgeteilt und das weitere Vorgehen im Rahmen derMassnahmenprogrammes des Bundes diskutiert.5435

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