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D-A-CH TAGUNG 2011 - SGEB

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3.2 Analyse im FrequenzbereichWenn diese oben beschriebenen, kombinierten Signale nun der Fourier-Transformationunterworfen werden, können die Frequenzen der Vertikal- und Rotationsschwingung des obenausgeführten Beispiels separat bestimmt werden. Diese Frequenzen sind natürlich in denursprünglich gemessenen Signalen der beiden Sensoren auch enthalten und als Frequenzspitzen imFFT-Diagramm ersichtlich. Mit der Methode der Signalkombination können sie jedoch eindeutigden entsprechenden Schwingungsformen zugeordnet werden. Im Folgenden werden einige für dieInterpretation der Gebäudemessungen nützlichen Signalkombinationen beschrieben und ihreAnwendung anhand von Beispielen demonstriert.4 SIGNALKOMBINATIONEN ZUR INTERPRETATION VON MESSUNGEN ANGRÜNDERZEITHÄUSERN4.1 Translatorische Bewegungen in DachbodenebeneÜblicherweise ist die Dachbodenebene von Gründerzeithäusern bevorzugt zu messen. Meist isteine gute Zugänglichkeit gegeben, vor allem dann, wenn der Dachboden noch nicht ausgebaut ist.Die Auslenkungen durch die Schwingungen sind in Dachbodenebene am besten ausgeprägt,weshalb die Messdaten aus dieser Ebene besonders aufschlussreich sind. Auch in bewohntenObjekten können die Messungen in Dachbodenebene meist ohne gegenseitige Störung durchgeführtwerden.Abbildung 3: Skizze translatorischer Gebäudebewegung im Grundriss.In Abbildung 3 ist ein vereinfachter Grundriss eines Gebäudes in Dachbodenebene dargestellt[4,5]. In den vier Ecken des Gebäudes wurde jeweils ein Sensor angebracht, der dieBeschleunigungen in allen drei Raumrichtungen misst. Werden nun die Signale der vier Sensorenfür die drei Raumrichtungen jeweils gemittelt, so entsprechen diese kombinierten Signale dentranslatorischen Bewegungen der Dachgeschoßebene in dessen Zentrum. Man kann sich diesekombinierten Signale im Zeitbereich als Messwerte eines imaginären Sensors vorstellen, der genauim Mittelpunkt zwischen den vier realen Sensoren situiert ist. Dieser Betrachtung liegt jedoch eine2884

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