10.07.2015 Aufrufe

D-A-CH TAGUNG 2011 - SGEB

D-A-CH TAGUNG 2011 - SGEB

D-A-CH TAGUNG 2011 - SGEB

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

3 VERSTÄRKUNGSSYSTEMEZwei mögliche Verstärkungssysteme wurden am KIT entwickelt. Das Erste besteht auseinem hochduktilen atmungsaktiven Polyurethanklebstoff und einem flächigen biaxialen AR-Glasfasergewebe. Der Klebstoff wird auf einen bestehenden Putz aufgetragen und befestigt dasGewebe, das wiederum die Zugverstärkung bewirkt. Das hat den Vorteil, dass bei einembestehenden Gebäude kein Putz entfernt werden muss, sofern er eine ausreichendeTragfähigkeit zum Stein aufweist. Dieses Erdbebensystem eq-top ist nicht Gegenstand diesesArtikels.Die zweite Verstärkungstechnik eq-grid wird direkt als Mörtelsystem auf den Stein aufgetragenund soll hier Gegenstand der Betrachtung sein. Unter Berücksichtung der vielen möglichenSchadensfälle wird klar, dass man viele verschiedene Richtungen mit Fasern abdecken muss,um jede Versagensart zu berücksichtigen, um ein universelles Verstärkungssystem zu erhalten.Daher wurde ein quaddirektionales hybrides Glasfaser-/Polypropylengelege entwickelt, das alldiese Versagensarten berücksichtigt und einen optimalen Verstärkungseffekt bewirkt. In einemSandwichaufbau, der aus einer Schicht hochfestem Epoxidharz vergütetem Mörtel, eingelegtemFasertextil und einer abdeckenden Schicht desselben Mörtels besteht, wird das ganze Systemflächig im frisch-in-frisch Verfahren auf der Außenseite eines Gebäudes aufgebracht.Bild 3: Gewebe im MörtelbettBild 4: Multiaxiales Gelege4 WANDVERSU<strong>CH</strong>EMit kleinen Wandversuchskörpern der Größe 1,25 m x 1,25 m x 0,24 m wurden zunächstverschiedene Gelege- und Mörtelarten getestet und anschließend optimiert. Dabei wurden dieFasermaterialien Karbon, E-Glas, AR-Glas und Polypropylen verwendet, wobei diese in denvier Richtungen so miteinander kombiniert wurden, dass sie je nach Versagensart optimaleErgebnisse erzielten. Als Belastung wurde die über die gesamte Versuchsdauer konstantevertikale Auflast zwischen 0,2 und 1,0 MN/m² variiert. Gemessen wurde der horizontaleWiderstand und Weg, der durch einen Weg geregelten Kolben sinusförmig und zyklischaufgebracht wurde.5124

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!