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D-A-CH TAGUNG 2011 - SGEB

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- Erarbeitung von Schadenszenarien- Systematische Studien zur Verletzlichkeit von Infrastrukturen- Systematische Erhebung der Erdbebensicherheit von Infrastrukturen- Entwicklung von Vollzugshilfen- Erarbeitung von Kriterien und Abläufen für Bewilligungsverfahren- Intensivierung der Aufsicht- Untersuchung zum Potenzial organisatorischer Massnahmen- Erstellen von Sensibilisierungs- und KommunikationskonzeptenUm eine angemessene Erdbebensicherheit von Infrastrukturen zu erreichen istHandlungsbedarf auf verschiedenen Ebenen nötig. Der grösste Handlungsbedarf besteht auf derSystemebene der einzelnen Infrastruktursysteme. Dabei geht es darum die Systemsicherheitbezüglich Verhalten beim Erdbebenfall zu analysieren und wenn nötig technische undorganisatorische Massnahmen zu ergreifen, um die Sicherheit zu erhöhen. Des weiteren mussauch der Komponentenebene mehr Beachtung geschenkt werden, um jene Teile, dieinfrastrukturübergreifen immer wieder grosse Schäden verursachen, zu verbessern, wie zumBeispiel die Erdbebensicherheit der Bauten oder von nicht tragenden Elementen ohne dieInfrastruktursysteme nicht funktionstüchtig sind. Als letztes besteht auch bei den GrundlagenHandlungsbedarf. Das Bewusstsein für die Bedeutung der Erdbebensicherheit soll gefördertwerden. Normen und Richtlinien sind zu erarbeiten oder einfach nur den branchenspezifischenBedürfnissen anzupassen und umzusetzen. Des Weiteren sind die Ausbildung sowie dieForschung zu unterstützen.Grundsätzlich sind die zu erreichenden Ziele bezüglich Erdbebenvorsorge bei allenInfrastruktursystemen identisch, sei es im Kompetenzbereich des Bundes oder ausserhalb. DerAspekt der Verantwortung und Zuständigkeit spielt bei der generellen Vorgehensweise um dieBereiche zu untersuchen keine Rolle, jedoch bei der konkreten Umsetzung von Massnahmenund somit bei der Finanzierung.3 VORGEHENSWEISE ZUR BEURTEILUNG VON INFRASTRUKTURSYSTEMENIn der Schweiz wurden die verschiedenen Infrastruktursysteme immer mit derselbenVorgehensweise untersucht, allenfalls mit branchespezifischen Anpassungen. Dabei war derfrühe Einbezug von Fachleuten und Partnern aus der Branche grundlegend für den Erfolg derStudien und deren Akzeptanz. Neben Dachverbänden und eidgenössischen Bewilligungsstellenwurden auch repräsentative Industriepartner aus den jeweiligen Branchen in einerArbeitsgruppe zusammengeführt, die von Anfang an die Vorgehensweise mitentscheidenkonnte und deren Wirksamkeit in der Praxis beurteilen konnte. In Zusammenarbeit mit denjeweiligen Arbeitsgruppen wurden die genauen Pflichtenhefte der Studien erarbeitet und durchdie Koordinationsstelle für Erdbebenvorsorge des Bundes in Auftrag gegeben. Der Auftrag dieStudie durchzuführen wurde von Ingenieurbüros wahrgenommen mit Experten im Bereich desErdbebeningenieurwesens. Das nötige branchenspezifische Wissen konnte mit Hilfe derArbeitsgruppen oder dank Besichtigungen von repräsentativen Installationen angeeignetwerden.4344

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