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D-A-CH TAGUNG 2011 - SGEB

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5 PROBLEME UND ERFOLGSBEDINGUNGENInfrastruktursysteme sind von grosser Bedeutung und Erfahrungen aus dem Ausland sowieStudien im Inland zeigen, dass sie in Bezug auf Erdbeben verletzlich sind. Dabei spielensowohl die Netzstruktur eine Rolle, als auch die Komplexität und die Interdependenzen. Somitist es auch sehr schwierig die Umsetzung von Massnahmen, um das Erdbebenrisiko zuminimieren, auf eine absolut objektive Art zu priorisieren. Des Weiteren erschweren die sehrverknüpften und teilweise in Bezug auf das Erdbebenrisiko unklaren Zuständigkeiten dieEntscheide über Kosten für die Umsetzung von Massnahmen. Grundsätzlich zeigt sich, dass beibestehenden Anlagen die Umsetzung von teilweise sehr einfachen aber effizientenMassnahmen die grösste Wirkung zeigen wird (Verhältnismässigkeit).Bezüglich Neuanlagen müssen die zum grossen Teil vorhandenen Kenntnisse zurerdbebensicheren Bauweise konsequent eingehalten werden und so rasch wie möglich zumStand der Technik gehören. Neben einer effizienten Sensibilisierung, sind auch dieBewilligungsbehörden auf kantonaler und Bundesebene beauftragt, die tatsächliche Einhaltungder Anforderungen zu kontrollieren.Ein sicherlich zentraler Aspekt, um die Umsetzung von Massnahmen bei neuen sowie beibestehenden Anlagen zu gewährleisten, besteht darin, die jeweiligen Betroffenen von Anfangan mitreden zu lassen, z.B. in Form von Arbeitsgruppen. Nur so sind Massnahmen auch breitgenug abgestützt, um flächendeckend in der Praxis umgesetzt zu werden und zurErdbebenrisikominimierung beizutragen.REFERENZEN[1] GS-UVEK, Zukunft der nationalen Infrastrukturnetze in der Schweiz – Bericht desBundesrates vom 17. September 2010, Bern, 2010.[2] BAFU, Bericht an den Bundesrat, Erdbebenvorsorge – Massnahmen des Bundes –Standortbestimmung und Massnahmenvorschläge für den Zeitraum 2009-2012,Bundesamt für Umwelt, Bern, 2009.[3] BAFU, Bericht an den Bundesrat, Erdbebenvorsorge und Infrastrukturen –Standortbestimmung und Massnahmenvorschläge für den Zeitraum 2009-2012,Bundesamt für Umwelt, Bern, 2009.[4] Risicare, BAFU Publikation Umwelt-Wissen, Erdbeben und Infrastruktursysteme,Bundesamt für Umwelt, Bern, zu veröffentlichen.[5] M. Koller, 1. Zwischenbericht, Erdbebensicherheit der elektrischen Energieverteilung inder Schweiz, Bundesamt für Umwelt, Bern, 2009.[6] M. Koller, 2. Bericht, Erdbebensicherheit der elektrischen Energieverteilung in derSchweiz, Netze und Einrichtungen > 1kV, Bundesamt für Umwelt, Bern, zuveröffentlichen.[7] ESTI, Richtlinie, Erdbebensicherung der elektrischen Energieverteilung in der Schweiz,Fehraltorf, zu veröffentlichen.[8] SIA, Norm SIA 260 – Grundlagen der Projektierung von Tragwerken (SN 505 260),Zürich, 2003.[9] Studer Engineering, Erdbeben und Infrastrukturen – Abwassersysteme, Bundesamt fürUmwelt, Bern, zu veröffentlichen.44212

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