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D-A-CH TAGUNG 2011 - SGEB

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12. D-A-<strong>CH</strong> Tagung – Erdbeben und BaudynamikC. Könke (Hrsg.)Hannover, Deutschland, 15.–16. September <strong>2011</strong>ERDBEBENVORSORGE DER INFRASTRUKTUREN IN DER S<strong>CH</strong>WEIZ– HANDLUNGSBEDARF, BEURTEILUNG UND UMSETZUNG ANHANDVON ZWEI KONKRETEN BEREI<strong>CH</strong>ENS. Heunert ** Bundesamt für Umwelt<strong>CH</strong>-3003 Bern, SchweizE-mail: sven.heunert@bafu.admin.chKeywords: Erdbebenvorsorge, Infrastruktursysteme, SchweizAbstract. Mit der Zielsetzung Menschenleben und Sachwerte vor Erdbeben zu schützen hat derBund in der Schweiz im Jahr 2000 ein Massnahmenprogramm Erdbebenvorsorge gestartet. DieUmsetzung von präventiven Massnahmen steht dabei im Vordergrund und soll dasErdbebenrisiko langfristig reduzieren. Durch das föderalistische System in der Schweiz, liegtdie Baugesetzgebung im Kompetenzbereich der Kantone. Es ist somit umso wichtiger, dass dieKoordinationsstelle für Erdbebenvorsorge des Bundes mit Förderung die umfangreichenBereiche unterstützt. Im Bereich der Hochbauten sind schon viele Grundlagen vorhanden undInstrumentarien erarbeitet worden im Sinne der Erdbebenvorsorge.Im Bereich der Infrastruktursysteme, deren Bedeutung als Lebensadern modernerGesellschaften stetig zunimmt, sind kaum etablierte Massnahmenkonzepte vorhanden, um dieVerletzlichkeit gegenüber grossräumigen Ereignissen wie Erdbeben zu verringern. Mitdiversen Studien wurden in der Schweiz die Infrastruktursysteme untersucht. Dabei wurde stetsdieselbe Vorgehensweise angewendet, die auf der Bewertung der Problematik derErdbebensicherheit auf Grund von Erfahrungen im weltweiten Ausland aufbaut. DieVerletzlichkeit des Schweizer Systems wird danach analysiert und Risikoschwerpunkteidentifiziert. Neben der Definition von Handlungsbedürfnissen machen die Studien auchMassnahmenvorschläge technischer, organisatorischer und betrieblicher Art.Branchenspezifische Instrumentarien werden wenn nötig erarbeitet, um die Betreiber zuunterstützen sowie die Bewilligungsbehörden in ihrer Tätigkeit.Generell sind beim Bau von Neuanlagen gewisse Anforderungen in Form von Empfehlungenoder Richtlinien einzuhalten, die rasch zum Stand der Technik gehören sollen. Bei bestehendenAnlagen spielt die Verhältnismässigkeit von Massnahmen eine zentrale Rolle, wobei Sektorübergreifende Massnahmen bekannt sind, deren Effizienz sich im Ausland schon erwiesen hat.Wichtiger als die Studien ist die tatsächliche Schweiz weite Umsetzung der Massnahmen in derPraxis. Dazu müssen alle Akteure, somit auch die Betreiber, von Anfang an bei den Studienmitreden können, um die Akzeptanz zu gewährleisten. Zusätzlich spielt die Sensibilisierung einewichtige Rolle und schlussendlich auch die Kontrolle.1431

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