10.07.2015 Aufrufe

D-A-CH TAGUNG 2011 - SGEB

D-A-CH TAGUNG 2011 - SGEB

D-A-CH TAGUNG 2011 - SGEB

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Ankerschienen weisen im Allgemeinen einen etwa C-förmigen Querschnitt auf. Auf ihrergeschlossenen Rückseite sind Anker angebracht, die die Schiene im Beton fixieren. An deroffenen Vorderseite der Ankerschienen werden die Einbauteile befestigt, wobei die Kopfschraube,welche Schiene und Anbau verbindet, mit einer Mutter fixiert wird (Abbildung 1).2.1 Seismische Beanspruchung von Einbauten im BauwerkDie seismische Beanspruchung von Einbauten in Bauwerken ist von vielen Faktoren abhängigund kann in der Praxis nur mit Hilfe von vereinfachten Ansätzen bestimmt werden. In derRegel werden empirische Formeln verwendet, mit deren Hilfe in Abhängigkeit der Eigenfrequenzenvon Bauwerk und Einbauten, der Einbauhöhe sowie der Masse der Einbauten Ersatzlastenbestimmt werden. So gibt beispielsweise die DIN EN 1998 [9] folgende Bemessungsformelfür die auf nichttragende Einbauten wirkende Ersatzlast F a an:FamitSSaa Wqaa a z 3 1 H S 0,5 T a11 T 1 SmitS a = Erdbebenbeiwert für nichttragende BauteileW a = Gewicht eines nichttragenden Bauteils = BemessungsbodenbeschleunigungS = Bodenparameterz = Höhenlage der Befestigungsebene des nichttragenden Bauteils über der Angriffsebenedes ErdbebensH = BauwerkshöheT a = Grundschwingungsdauer eines nichttragenden BauteilsT 1 = Grundschwingungsdauer eines Bauwerks a = Bedeutungsbeiwert eines nichttragenden Bauteilsq a = Verhaltensbeiwert eines nichttragenden BauteilsKernstück der Formel ist der Erdbebenbeiwert S a zur Darstellung der Etagenbeschleunigung.Durch ihn wird der auf die vorliegenden Untergrundverhältnisse angepasste Bemessungswertder Bodenbeschleunigung durch einen höhen- und eigenperiodenabhängigen Faktor auf dieBefestigungsebene der nichttragenden Einbauten umgerechnet. Es ergibt sich ein über dieBauwerkshöhe trapezförmiger Verlauf der anzusetzenden Beschleunigung. Ähnliche Berechnungsansätzefinden sich in allen gängigen europäischen und internationalen Normenwerken[5, 6, 7, 8, 9, 10, 11]. Eine ausführliche Übersicht und ein Vergleich der Berechnungsformelnwird in [21] vorgestellt.Eine genauere Methode findet sich in kerntechnischen Richtlinien [13], in denen die Bemessungskräftemit Etagenspektren berechnet werden. Diese Vorgehensweise ist aber mit einemwesentlich größeren Aufwand verbunden und findet deshalb im üblichen Hoch- und Anlagenbaukeine Anwendung. Auch eine genauere Berechnung mittels komplexerer Rechenmodelle,die Bauwerk und Einbauten gemeinsam abbilden, ist auf Grund des Rechenaufwands und der3351

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!