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D-A-CH TAGUNG 2011 - SGEB

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Im Anschluss an die Ermittlung des Bauwerkparameters BP und der Schadensrelevanz SRwerden die einzelnen Objekte in vier Risikoklassen kategorisiert. Ein Gebäude in der RisikoklasseI ist im Erdbebenfall einem geringen Risiko, in der Risikoklasse II einem geringen bismittleren Risiko, in Risikoklasse III einem mittleren bis hohen Risiko und in Risikoklasse IVeinem sehr hohen Risiko ausgesetzt. Die Festlegung der Grenzen zwischen den Risikoklassenerfolgt anhand definierter Kriterien für den Bauwerksparameter BP und die SchadensrelevanzSR. Diese Grenzen beruhen auf einer Kalibrierung der Bewertung mehrerer Gründerzeithäuser,deren Eigenschaften aus vorangegangenen detaillierten Untersuchungen genau bekanntgewesen sind. Für eine umfassendere Darstellung der Kalibrierung wird auf [3] verwiesen. EineÜbersicht über die einzelnen Risikoklassen sowie über die zugehörigen Bedingungen für ihreAbgrenzung ist in Tabelle 3 gegeben.BeschreibungParameter G 03(vertikale Regelmäßigkeit)Σ (G 01 , G 02 , G 04 bis G 09 )(Sonstiger Gebäudezustand)Parameter S 01(Gefährdete Personen)Σ (S 02 bis S 05 )(Sonstige Schadensrelevanz)RisikoklasseI II III IVGeringes bis Mittleres bisGeringesSehr hohesmittleres hohesRisikoRisikoRisiko Risiko< 20,0 > 20,0 > 50,0 > 100,0< 30,0 > 30,0 > 30,0 > 40,0< 45,0 > 45,0 > 90,0 > 140,0≤ 5,0 > 5,0 > 5,0 > 5,0KlassifizierungsbedingungBP < 50undSR < 5080 > BP ≥ 50undSR < 100oder100 > SR ≥ 50undBP < 80140 > BP ≥ 80undSR < 150oder150 > SR ≥ 100undBP < 140BP ≥ 140oderSR ≥ 150Tabelle 3 Übersicht über die Einteilung der einzelnen Risikoklassen und die zugehörigen Bedingungen [3]2.3 Abschätzung erdbebenbedingter SchädenDie Abschätzung des Schädigungspotentials eines bestimmten Erdbebens, erfolgt durch dieKorrelation des Gebäudezustands mit der Erdbebenintensität. Generell ist dieser Zusammenhangvon unzähligen Parametern abhängig und für einzelne Gebäude nur unter großemAufwand zu ermitteln. Insbesondere bei Bestandsgebäuden können, selbst unter Zuhilfenahmeaufwändiger Berechnungsverfahren, mögliche Gebäudeschäden nur schwer prognostiziertwerden. Um trotzdem aus den aus der Gebäudebeurteilung resultierenden Daten Schadensszenarienzu erstellen, wird auf bekannte Zusammenhänge vergangener Erdbebenereignissezurückgegriffen. Diese Vorgangsweise basiert auf internationalen Methoden, die bereitserfolgreich an bestehenden Gebäuden angewendet worden sind [7].5315

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