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D-A-CH TAGUNG 2011 - SGEB

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2 DATENEBENEN ZUR REINTERPRETATION DER S<strong>CH</strong>ÜTTERWIRKUNGEN2.1 Testgebiet Neckar IDie Festlegung der Testgebiete erfolgte auf Basis der qualitativen Beschreibung nach [10]für makroseismische Karten. Insbesondere die „Insel“ als punktuelle Intensitätserhöhung ineinem Gebiet mit geringerer Intensität gegenüber dem umgebenden Intensitätsniveau wird fürdie Untersuchung herangezogen (s.a. Abb. 1.4). Meist sind es nur ein bis zwei Intensitätspunktedie im Vergleich zu den umgebenden Beobachtungen diese Erhöhung der Intensität bedingen.Am Beispiel des Testgebietes I (Neckar I) soll die angewendete Vorgehensweise näher erläutertund mit Hilfe von Kartierungen unterlegt werden.Zur Interpretation der Schütterwirkungen des Testgebietes I werden die makroseismischenSchütterwirkungen aufbereitet und neu bewertet sowie die Datenebenen Gebäudedichte undBauwerksalter (Abb. 2.1), Einwohnerdichte (Abb. 2.2) und Geologie (Alter in Millionen Jahren[Ma]) (Abb. 2.3) herangezogen.Durch Verknüpfung der Datenebenen ist zu entscheiden, ob Intensitätsüberhöhungen fürausgewählte Standorte begründet werden können oder ob eine Indikation für die Fehlinterpretationbzw. Überbewertung von tatsächlichen Schütterwirkungen vorliegt. Informationenzu den beobachteten Schütterwirkungen nach [2] und [11] sind der makroseismischenIntensitätskarte (Abb. 1.4) zu entnehmen.2.2 Bebauung und EinwohnerdichteWie in den Bebenbeispielen von [9] durch die Überlagerung der Schüttergebietskarten mitden Angaben zur Bebauungsdichte veranschaulicht werden kann, ist zu klären, ob ein Bebenüberhaupt gespürt werden konnte (receptivity). Erdbebenbeobachtungen sind an vorhandenerBesiedlung bzw. Bebauung gebunden. Ihre Dichte kann als indirekter Gradmesser für die Vertrauenswürdigkeitvon Schadensmeldungen verstanden werden. Dieser Aspekt wird in derIntensitäts-Skala EMS-98 [4] dadurch berücksichtigt, dass die Auftretensrate (Quantität) vonSchadensgraden in die Festlegung der Intensität eingeht.Abb. 2.1 Bebauungsdichte und Verteilung des Bauwerksalters mit Quellen nach [11] des Testgebietes I6

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