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D-A-CH TAGUNG 2011 - SGEB

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Wahlström [16], Leydecker [17], Schwarz et al. [18] und Observatoire Royal de Belgique [19]wurden entsprechende Einträge recherchiert.Stellt man diese Informationen vergleichend zusammen, erhält man eine Übersicht über dieErdbebentätigkeit dieser Region und Hinweise auf die Ereignisse des Erdbebenschwarms von1911 (Tab. 1 und 2, Abb. 1).Nr.DatumZeit Koordinaten(UTC) nB öLz 0[km]I 0(MSK)M Epizentrum Ref.A1 07.11.1910 00:40 9 V M L = 3,6 Roetgen [12]00:40 50,65 6,20 9 V Venn area [13]V Hautes Fagnes [15]00:4050,65 6,20,±5 km9 V Roetgen [17]A2 30.05.1911 19:26:17 50,650 6,250 VM L = 4,3M S = 3,7Eifel,MausbachEifel-A3 30.05.1911 19:43 7 V-VI M L = 4,2[12]Eicherscheid19:43 50,58 6,32 7 V-VI Venn area [13]19:43 50,58 6,31 7 V-VI M W = 3,5 [16]19:43 50,58 6,32 7 V-VI M L = 4,219:43:25 50,650 6,233 VM L = 4,5M S = 4,0Simmerath-EicherscheidEifel,EicherscheidA4 30.05.1911 22:30 V Eifel-Schmidt [12]22:30 50,65 6,40 V Venn area [13]22:30 50,65 6,40 V Schmidt, Eifel [17]Tabelle 1: Zusammenstellung der Erdbeben in der nördlichen Eifel von 1910 bis zum 30.05.1911 nach Einträgenin den Erdbebenkatalogen (Fortsetzung in Tabelle 2). Die Koordinaten sind in Grad nördlicher Breite (nB) undöstlicher Länge (öL) angegeben. z 0 bezeichnet die Herdtiefe, I 0 die Epizentralintensität.Auch in der Übersichtskarte von Ahorner [20] sind für das Jahr 1911 zwei Beben in dieserRegion vermerkt. Weitere Beschreibungen oder Erwähnungen dieser Ereignisse sind beiReinhold [21] und später bei Faber [22] zu finden. Sieberg nahm Bezug auf die Ereignisse A1und A12 (s. Tab. 1 und 2) zur Diskussion der Geologie der Erdbeben im Rheinland [23].Besonders reichhaltige Informationen förderte eine Recherche in der damaligen AachenerTageszeitung, dem ‚Echo der Gegenwart‘, zutage. Hier fand sich auch der in [21] zitierteArtikel von Haußmann [24], dem Leiter des Aachener Observatoriums. Die in verschiedenenAusgaben des Jahres 1911 [25-32] enthaltenen Informationen werden hier für eine Neuzusammenstellungund -bewertung des Erdbebenschwarms im Hohen Venn verwendet.[19][17][19]3 MAKROSEISMIS<strong>CH</strong>E BEOBA<strong>CH</strong>TUNGENAus den makroseismischen Beschreibungen der Beben in den zur Verfügung stehendenQuellen wird deutlich, dass es sich nicht um einzelnen Stöße gehandelt hat sondern um eineAbfolge vieler Ereignisse. Während in [12] auf die Anzahl von 15 Ereignissen hingewiesenwurde, berichtet Haußmann sogar von 26 Stößen, die bei Lammersdorf (Forsthaus Jägerhaus)am 30. und 31. Mai 1911 gespürt worden seien [24].375

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