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Entwicklung und Perspektiven der Schulaufsicht - KOBRA ...

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127<br />

Stelleneinsparung nur für die schulfachlichen Aufsichtsbeamten <strong>der</strong><br />

Regierungspräsidien in Betracht gezogen wurde.<br />

Auf eine Einsparung von Stellen aus den Staatlichen Schulämtern wurde im<br />

Zusammenhang mit den zu verlagernden Aufgaben verzichtet. Ein nicht<br />

angesprochener Hintergr<strong>und</strong> dabei war unter an<strong>der</strong>em auch die unter Kultusminister<br />

Wagner (CDU) eingeleitete Umsetzung von Stellen aus den Staatlichen Schulämtern<br />

in das Kultusministerium. 156<br />

Die Diskussionsprozesse führten in <strong>der</strong> übergreifenden Arbeitsgruppe<br />

"Aufgabenverlagerung" zu <strong>der</strong> Übereinstimmung, dass die Stellenreduktionen am<br />

ehesten bei den schulfachlichen <strong>Schulaufsicht</strong>sbeamten (Dezernenten) <strong>der</strong><br />

Abteilungen Kultus in den Regierungspräsidien erbracht werden sollten, da eine<br />

Einsparung von Stellen für die <strong>Schulaufsicht</strong> „vor Ort“ zu weit größeren Problemen<br />

führen würde. Entschieden wurde, dem Kultusminister vorzuschlagen, 10 Stellen A<br />

15/ A 16 einzusparen.<br />

Parallel zu <strong>der</strong> Arbeitsgruppe "Aufgabenverlagerung in <strong>der</strong> <strong>Schulaufsicht</strong>" wurde eine<br />

Projektgruppe zur Weiterentwicklung <strong>der</strong> Landesinstitute eingerichtet. Diese<br />

Projektgruppe hatte den Bericht einer Wissenschaftlergruppe auszuwerten, <strong>der</strong> für<br />

eine verän<strong>der</strong>te Struktur <strong>der</strong> Institute <strong>und</strong> für eine verän<strong>der</strong>te Ausrichtung <strong>der</strong><br />

Fortbildung bei Schulentwicklungsmaßnahmen plädierte. Als ein Schwerpunkt <strong>der</strong><br />

künftigen <strong>Entwicklung</strong> wurde herausgearbeitet, regionale pädagogische Zentren<br />

einzurichten, in denen sowohl die Einrichtungen des Hessischen Instituts für<br />

Lehrerfortbildung (13), die Kreisbildstellen <strong>und</strong> Vertreter des Hessischen Instituts für<br />

Bildungsplanung <strong>und</strong> Schulentwicklung sowie die zuständigen Staatlichen<br />

Schulämter in einem Kooperationssystem zusammenwirken sollten.<br />

Die Ergebnisse <strong>der</strong> Arbeits- <strong>und</strong> <strong>der</strong> Projektgruppe flossen in eine Kabinettvorlage<br />

ein, die am 31.August 1993 von <strong>der</strong> Landesregierung beschlossen wurde:<br />

156 Im Haushaltsjahr 1988 wurden 2 A 15 <strong>und</strong> 3 A 15 Stellen ersatzlos aus den Staatlichen Schulämtern<br />

abgezogen (interne Vorlage <strong>der</strong> Abteilung II an Herrn Staatssekretär vom 3.7. 1989). Aus den internen<br />

Unterlagen geht weiter hervor, dass beabsichtigt war, durch Zusammenlegung von Zuständigkeiten im Bereich<br />

<strong>der</strong> <strong>Schulaufsicht</strong> über Gymnasien <strong>und</strong> berufliche Schulen <strong>und</strong> eine Verän<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Zahl <strong>der</strong> Staatlichen<br />

Schulämter bis zu 10 Stellen A 16 einzusparen. Erkennbar war die Absicht, dass Kultusminister Wagner (CDU)<br />

eher dem Konzept <strong>der</strong> Beibehaltung <strong>der</strong> Abteilungen Kultus bei den Regierungspräsidien zuneigte <strong>und</strong><br />

insbeson<strong>der</strong>e eine Aufsicht über Gymnasien "vor Ort" als weniger dringlich ansah.

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