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Entwicklung und Perspektiven der Schulaufsicht - KOBRA ...

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ein Riesenprojekt in Hessen gewesen, <strong>und</strong> die <strong>Schulaufsicht</strong> hat sich da mehr o<strong>der</strong><br />

min<strong>der</strong> stark engagiert, je nach Interessenlage, o<strong>der</strong> auch Frühenglisch in <strong>der</strong><br />

Gr<strong>und</strong>schule war eine Zeitlang so ein Thema. Es lag irgendwie in <strong>der</strong> Luft, aber<br />

einzelne <strong>Schulaufsicht</strong>sbeamte haben das mehr o<strong>der</strong> min<strong>der</strong> stark betrieben <strong>und</strong><br />

dann gab es in dem Bereich etwas o<strong>der</strong> es gab nichts in dem Bereich in dem man<br />

die Aufsicht hatte. Haben Sie das auch wahrgenommen? Vielleicht auch im<br />

Son<strong>der</strong>schulbereich?<br />

T.: Ich glaube, die Sache, die Sie beschreiben, ist so zutreffend. Die<br />

<strong>Schulaufsicht</strong>sbeamten haben inhaltliche <strong>Entwicklung</strong>en in einzelnen Regionen, ob<br />

dies nun struktureller Art o<strong>der</strong> fachbezogener inhaltlicher Art war je nach ihren<br />

Schwerpunkten <strong>und</strong> Interessen wahrgenommen. Es waren Schwerpunkte <strong>der</strong><br />

Schulentwicklung, die auf die beson<strong>der</strong>en Anfor<strong>der</strong>ungen des Schulamtsbereichs<br />

<strong>und</strong> das jeweilige Selbstverständnis des Schulrats bezogen waren. Es hat vielleicht<br />

eine Phase in <strong>der</strong> Organisationsentwicklung gegeben, in <strong>der</strong> dies an<strong>der</strong>s war,<br />

nämlich als es um die Mittelpunktschulbildung ging. Bei diesem Prozess war die<br />

<strong>Schulaufsicht</strong> insgesamt beteiligt. Ich kenne das vom Regierungspräsidium Kassel.<br />

Da war Herr Engelhardt, <strong>der</strong> die Pläne entwickelt <strong>und</strong> geschrieben hat <strong>und</strong> da waren<br />

es die Schulräte vor Ort, die in die Versammlungen gefahren sind <strong>und</strong> die<br />

Besprechungen geführt <strong>und</strong> für die Mittelpunktschulbildung geworben haben. Es war<br />

eine Phase, bei <strong>der</strong> man den Eindruck haben kann, alle Schulräte machen die<br />

Schulentwicklung zu ihrer Aufgabe.<br />

I: Könnten Sie das auch von den Anfängen <strong>der</strong> För<strong>der</strong>stufe sagen? Ich erinnere<br />

mich, dass im Zuge dieser Mittelpunktschulbildung es dann darum ging, eine<br />

möglichst breite Bildungsstruktur in <strong>der</strong> Fläche zu haben <strong>und</strong> die Frage <strong>der</strong><br />

För<strong>der</strong>stufe, dies kam ja über den Bildungsrat, das die von <strong>der</strong> <strong>Schulaufsicht</strong><br />

aufgegriffen wurde? Das da mitgestaltet wurde?<br />

T.: Ja. Für die För<strong>der</strong>stufe gilt dies in gleicher Weise. Aber wir sprechen, wenn wir<br />

hier von <strong>Schulaufsicht</strong> sprechen, von <strong>der</strong> <strong>Schulaufsicht</strong> für das „nie<strong>der</strong>e“<br />

Schulwesen. Wir sprechen hier nicht von <strong>der</strong> <strong>Schulaufsicht</strong>, die für die Gymnasien<br />

<strong>und</strong> beruflichen Schulen bei den Regierungspräsidien angesiedelt war, son<strong>der</strong>n von<br />

den Schulräten für die Gr<strong>und</strong>- Haupt, Real- <strong>und</strong> Son<strong>der</strong>schulen. Die wollten natürlich

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