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Entwicklung und Perspektiven der Schulaufsicht - KOBRA ...

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224<br />

An<strong>der</strong>s sieht es bei den strategischen Zielen 3 <strong>und</strong> 4 aus, bei denen konkrete Zahlen<br />

vorliegen, die Zielerreichung statistisch belegbar wird. Offen sind allerdings die<br />

Fragen <strong>der</strong> pädagogischen Maßnahmen, über die gr<strong>und</strong>sätzlich für alle vier Ziele<br />

keine Aussagen in <strong>der</strong> Vereinbarung enthalten sind. Hier wird offenbar auf die<br />

Professionalität <strong>der</strong> Lehrkräfte gebaut, die mit den vorhandenen Ressourcen <strong>und</strong><br />

geför<strong>der</strong>t durch Fortbildung die strategischen Ziele erreichen sollen.<br />

Auf einer folgenden Gr<strong>und</strong>satztagung <strong>der</strong> Leiter <strong>der</strong> Staatlichen Schulämter in Bad<br />

Arolsen im September 2005 wurden die entsprechenden Leistungsvereinbarungen<br />

zu den strategischen Zielen wie<strong>der</strong>um mit den Unterschriften <strong>der</strong> jeweiligen<br />

Abteilungsleiter des Kultusministeriums, des im Ministeriums zuständigen<br />

Teilprojektleiters, des Leiters des Instituts für Qualitätsentwicklung <strong>und</strong> <strong>der</strong> Leiter<br />

<strong>der</strong> Staatlichen Schulämter abgeschlossen (Wiesbaden/Bad Arolsen 14. September<br />

2005 ). Sie umfassen zu den vier strategischen Zielen ergänzend zu <strong>der</strong><br />

Zielvereinbarung die quantitativen Ausgangsdaten, die programmatischen<br />

Schwerpunkte, die „Arbeitspakete“ für die zuständigen Arbeitsebenen ( HKM;<br />

Institute, Schulämter), Aussagen zur Steuerung in <strong>der</strong> Region , eine<br />

Meilensteinplanung <strong>und</strong> die Festlegung <strong>der</strong> Verantwortlichkeiten für den<br />

Ressourceneinsatz. 232<br />

232 Die Leistungsvereinbarungen zu den strategischen Zielen liegen <strong>der</strong>zeit nur in den internen Vorgängen vor.<br />

Es ist zu erwarten, dass sie spätesten bis zum Ende des Jahres 2005 im Amtsblatt des Kultusministeriums<br />

veröffentlicht werden. Zur Verdeutlichung werden an dieser Stelle Auszüge aus <strong>der</strong> „Leistungsvereinbarung zum<br />

Strategischen Ziel Nr. 3 – Verringerung <strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong> Schulentlassenen ohne Hauptschulabschluss um ein<br />

Drittel bis zum Ende des Schuljahres 2007/08 an Hauptschulen <strong>und</strong> Hauptschulzweigen schulformbezogener<br />

Gesamtschulen“ zitiert: „<br />

Schuljahr<br />

Schulentlassene aus HS<br />

u. HS-Zweigen<br />

insgesamt<br />

Schulentlassene aus HS<br />

u. HS-Zweigen mit<br />

Abschluss<br />

Schulentlassene aus HS<br />

u. HS-Zweigen ohne<br />

Abschluss<br />

Anteil d.<br />

Schulentlassenen<br />

ohne Abschluss<br />

2001/02 11.618 9.556 2.062 18 %<br />

2007/08 12 %<br />

Ab <strong>der</strong> Jahrgangsstufe 5 sind beson<strong>der</strong>s diejenigen Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler zu begleiten, die bereits aus <strong>der</strong><br />

Gr<strong>und</strong>schule mit Lerndefiziten ankommen. Diese müssen individuelle För<strong>der</strong>pläne erhalten. Dafür bemühen sich<br />

die Schulen um das Einbeziehen von Experten, z. B. des BFZ. Für die sonstigen Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler sollen<br />

einfach handhabbare individuelle Lernpläne entwickelt werden, die in den höheren Jahrgangsstufen von Ihnen<br />

selbst geführt <strong>und</strong> verantwortet werden.<br />

Maxime für die gesamte Sek<strong>und</strong>arstufe I ist die Erhöhung <strong>der</strong> Praxisanteile des Unterrichts. Diese Verän<strong>der</strong>ung<br />

<strong>der</strong> Unterrichtsgestaltung ist durch die Erfahrungen mit <strong>der</strong> Projektprüfung beför<strong>der</strong>t worden. Deren Erfolge<br />

haben rückwirkend darauf aufmerksam gemacht, dass generell handlungsorientierte Arbeitsformen erhöht<br />

werden sollten, bei denen auch die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler mit schwächeren intellektuellen Leistungen<br />

Stärken zeigen können.<br />

4.2 Bei <strong>der</strong> regionalen Umsetzung <strong>der</strong> Arbeitsschwerpunkte ist <strong>der</strong> Zusammenhang zwischen den<br />

Strategischen Zielen <strong>und</strong> dem jeweiligen schulischen Gesamtkontext von beson<strong>der</strong>er Bedeutung.

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