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Entwicklung und Perspektiven der Schulaufsicht - KOBRA ...

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4.3.9 Die Umsetzungsphase des Gesetzes – Implementierung neuer Steuerungsinstrumente<br />

Nach Verabschiedung des Gesetzes musste im Zusammenhang mit den gesetzten<br />

zeitlichen Fristen <strong>und</strong> den Haushaltsberatungen für das Haushaltsjahr 1998 unter<br />

großem Zeitdruck gearbeitet werden. Bis zum Ende des Jahres 1997 sollten alle<br />

erfor<strong>der</strong>lichen „Umbau“-maßnahmen einschließlich <strong>der</strong> damit verb<strong>und</strong>enen<br />

Verordnungen, Erlasse <strong>und</strong> Personalmaßnahmen abgeschlossen sein.<br />

Ein zentraler Aufgabenbereich musste in den folgenden zwei Jahren noch gelöst<br />

werden: die Einstellung von Lehrerinnen <strong>und</strong> Lehrern in den hessischen Schuldienst.<br />

In einer Übergangszeit bis zum Jahre 1999 sollten die drei bisherigen <strong>und</strong> bei den<br />

Schulabteilungen <strong>der</strong> Regierungspräsidien arbeitenden Einstellungsgruppen weiter<br />

als Servicestellen den Staatlichen Schulämtern zur Verfügung stehen. Als<br />

gr<strong>und</strong>sätzliches Ziel wurde angestrebt, alle Einstellungsmöglichkeiten<br />

auszuschreiben <strong>und</strong> die Einstellungen <strong>der</strong> Lehrerinnen <strong>und</strong> Lehrer von den<br />

Staatlichen Schulämtern in Kooperation mit den betroffenen Schulen vorzunehmen.<br />

Die mit dem Schulgesetz verb<strong>und</strong>ene neue Struktur <strong>der</strong> Bildungsverwaltung sollte<br />

die <strong>Entwicklung</strong> <strong>der</strong> Einzelschule unmittelbarer <strong>und</strong> wirksamer als bisher<br />

unterstützen. Um dieses Ziel zu erreichen, mussten alle in <strong>der</strong> Bildungsverwaltung<br />

tätigen Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter zu einer verän<strong>der</strong>ten Rolle <strong>und</strong> Funktion<br />

finden. Kooperation aller Beteiligten, Teamarbeit <strong>und</strong> Information wurden als<br />

unabdingbare Voraussetzungen für ein Gelingen angesehen. erwünscht wurde ein<br />

Führungsstil, in dem Entscheidungen delegiert, Themenstrukturen entwickelt,<br />

Verantwortlichkeiten geklärt <strong>und</strong> die Selbststeuerung von kleinen<br />

Organisationseinheiten geför<strong>der</strong>t werden. Das Gr<strong>und</strong>verständnis sollte in Richtung<br />

einer Serviceeinrichtung gehen.<br />

Die zuständige Fachabteilung des Kultusministeriums entwickelte ein "Thesenpapier<br />

zur Rolle <strong>und</strong> Funktion <strong>der</strong> <strong>Schulaufsicht</strong> in Hessen", das in <strong>der</strong> verwaltungsinternen<br />

Informationsreihe „Neues aus <strong>der</strong> Victoriastraße“ 173 erschien. Dieses Thesenpapier<br />

173 Die Informationsschrift erschien in unregelmäßigen Abständen mit aktuellen Beiträgen zur <strong>Entwicklung</strong> <strong>der</strong><br />

Reform <strong>der</strong> Schulverwaltung. Es handelte sich um inoffizielle Beiträge die von einer "virtuellen“<br />

Mitarbeitergruppe, die vorübergehend in einer Dependance des Ministeriums in <strong>der</strong> Wiesbadener Viktoria<br />

Strasse untergebracht war, herausgegeben wurde <strong>und</strong> Beiträge aus den Fachabteilungen des Ministeriums<br />

enthielt. Sie stellten im Rahmen dieser Veröffentlichungsreihe keine Rechtsgr<strong>und</strong>lage dar. Die Schriften wurde

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