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Entwicklung und Perspektiven der Schulaufsicht - KOBRA ...

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an<strong>der</strong>en Häusern möglich war. Das war übrigens auch ein Gr<strong>und</strong>, warum ich immer<br />

gekämpft habe, die Verbindung zur allgemeinen Verwaltung zu halten, weil sie in<br />

Gießen aus meiner Sicht geglückt war. Die Verbindung mit den<br />

Arbeitszusammenhängen in den an<strong>der</strong>en Abteilungen, sei es z.B. das<br />

Ges<strong>und</strong>heitswesen o<strong>der</strong> das Sozialwesen konnten wir für die <strong>Entwicklung</strong> <strong>der</strong><br />

Schulverwaltung nutzen. Sie ist damals beson<strong>der</strong>s gut gelungen. In dieser Zeit<br />

Anfang <strong>der</strong> achtziger Jahre fand auch <strong>der</strong> Aufbau <strong>der</strong> Staatlichen Schulämter statt.<br />

1985 wurden sie aus den Behörden <strong>der</strong> Landräte ausgeglie<strong>der</strong>t. Also, wir hatten<br />

zunächst mit Schulämtern zu tun, die erst als untere <strong>Schulaufsicht</strong>sbehörden<br />

entstanden.<br />

I.: 1979 sind die Letzten eingerichtet worden.<br />

T.: So ist es. Sie waren 5 Jahre bei den Landräten <strong>und</strong> sind dann ausgeglie<strong>der</strong>t<br />

worden. In diese Phase fiel auch <strong>der</strong> gesamte Aufbau des Regierungspräsidiums,<br />

Weil die Verzahnung <strong>der</strong> Schulverwaltung mit <strong>der</strong> allgemeinen Verwaltung so gut<br />

war, hat es im Umgang mit den Landräten vor Ort aber vor allem auch vom RP aus<br />

im Schulbereich keine schwerwiegende Konflikte o<strong>der</strong> Probleme gegeben. Die<br />

Zusammenarbeit <strong>der</strong> unterschiedlichen Verwaltungsbereiche funktionierte. Wir<br />

wollten als <strong>Schulaufsicht</strong> auf <strong>der</strong> Ebene des RP im Wesentlichen zwei Ziele<br />

erreichen. Erstens musste eine funktionierende Schulabteilung aufgebaut werden<br />

<strong>und</strong> zwar in <strong>der</strong> Spannung zwischen <strong>der</strong> Kasseler <strong>und</strong> <strong>der</strong> Darmstädter Ordnung.<br />

Mitarbeiter aus Darmstadt <strong>und</strong> Mitarbeiter aus Kassel sollten in einer Abteilung<br />

zusammengeführt werden, die sich als Dienstleistung für die Staatlichen Schulämter<br />

aber auch als Dienstaufsichtsinstanz verstand. Zweitens sollte eine enge <strong>und</strong> gute<br />

Zusammenarbeit mit den Staatlichen Schulämtern entwickelt werden. Es entstand so<br />

etwas wie eine kleine eingeschworene Gemeinschaft zwischen dem Leiter <strong>der</strong><br />

Schulabteilung des RP <strong>und</strong> den Leitern <strong>der</strong> Staatlichen Schulämter. Das wie<strong>der</strong>um<br />

hat sich aus meiner Sicht positiv für den Aufbau <strong>und</strong> die <strong>Entwicklung</strong> <strong>der</strong> Staatlichen<br />

Schulämter ausgewirkt. Rückblickend gesehen <strong>und</strong> hoffentlich nicht zu ideal, hat<br />

dieser Prozess dann im Jahre 1992 einen guten Abschluss gef<strong>und</strong>en. Im Jahre 1992<br />

ist das neue Schulgesetz vorbereitet worden, das dann im Jahre 1993 in Kraft<br />

getreten ist. Zur Vorbereitung <strong>und</strong> Umsetzung dieses Gesetzes hat es im Jahre 1992<br />

eine Tagung mit dem Leitgedanken „Zukunftsdialog“ gegeben. In dieser Tagung

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