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Entwicklung und Perspektiven der Schulaufsicht - KOBRA ...

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Schulstrukturfrage offen zu lassen, bedeutet einen Druck auf die Gesamtschule<br />

wegen <strong>der</strong> benachbarten Gymnasien.<br />

I.: Hat die <strong>Entwicklung</strong> von Schulprogrammarbeit dazu beigetragen, dass die<br />

Lehrerschaft ein qualifizierteres Verständnis für ihre Arbeit gekriegt hat?<br />

Sch.: Das war bei uns das Thema: Das müssen wir lei<strong>der</strong> aufgeben durch den<br />

verkürzten gymnasialen Bildungsgang. Der passt jetzt lei<strong>der</strong> nicht mehr, da wissen<br />

wir nicht, wie wir dieses Manko beseitigen. Das stellt unsere Attraktivität unglaublich<br />

in Frage. Trotzdem noch Gesamtschule bleiben zu wollen. Denn unsere Gr<strong>und</strong>sätze<br />

gelten jetzt uneingeschränkt so nicht mehr für den gymnasialen Bildungsgang.<br />

Lei<strong>der</strong>. Das ist ein unglaublicher struktureller Wandel. Wir müssen unser gesamtes<br />

Schulprogramm neu schreiben. , fast alles, Praktika, haben wir gemeinsam gemacht,<br />

jahrgangsweise, nicht nach Schulformen getrennt. Ist vorbei. Methodenlernen,.<br />

soziales Lernen,. Klassenlehrerst<strong>und</strong>e. Alles vorbei.<br />

I.: Hat es aus Ihrer Kenntnis <strong>der</strong> Schullandschaft bei den kooperativen<br />

Gesamtschulen die Bestrebungen gegeben zu sagen, wir wollen den<br />

Gymnasialzweig bis Klasse 10 <strong>und</strong> erst anschließend den Übergang nach 11 wie bei<br />

den integrierten Gesamtschulen?<br />

Sch.: Es hat eine kurze Diskussion gegeben. Wir haben alle Modelle besprochen:<br />

ganz aufgeben <strong>und</strong> Haupt- <strong>und</strong> Realschule werden, o<strong>der</strong> IGS o<strong>der</strong> Gesamtschule<br />

mit Schulformklassen ab 5 o<strong>der</strong> Gesamtschule mit För<strong>der</strong>stufe mit einem<br />

beson<strong>der</strong>en Konzept bleiben. Das haben wir so entschieden. Das hat etwas mit<br />

unserem Umfeld zu tun: wir haben eine florierende IGS in <strong>der</strong> Nachbarschaft, die<br />

Nell-Breuning-Schule mit Oberstufe, die diese Klientel gut bündelt. Wir haben einen<br />

guten auch inhaltlich guten Kontakt mit dieser Schule. Dann gibt es eine IGS in<br />

Langen, die nicht so gut floriert, schülermäßig, <strong>und</strong> wir haben in den Diskussionen<br />

mit den Eltern gemerkt, dass es keine große Klientel gibt für die IGS. Wir haben<br />

direkt das Gymnasium nebenan.<br />

I.: Ich meine etwas an<strong>der</strong>es: eine Entscheidung im Ministerium direkt zu beeinflussen<br />

in <strong>der</strong> Frage <strong>der</strong> Dauer <strong>der</strong> Schulzeit im Gymnasialenzweig.

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