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Entwicklung und Perspektiven der Schulaufsicht - KOBRA ...

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Wie komplex <strong>und</strong> schwierig die mit dem Gesetz verb<strong>und</strong>enen Maßnahmen zum Teil<br />

waren, zeigt sich u. a. in <strong>der</strong> Frage <strong>der</strong> Besetzung <strong>der</strong> Stellen <strong>der</strong> Leiter <strong>der</strong> zu<br />

bildenden 15 Schulämtern. Während die Zentralabteilung des Kultusministeriums<br />

sich formal für eine Ausschreibung dieser Stellen aussprach, setzten sich die<br />

zuständigen Fachbeamten für eine Lösung ein, die eine Besetzung aus den Reihen<br />

<strong>der</strong> Schulamtsleiter vorsah. Zu dem damaligen Zeitpunkt waren bereits im Hinblick<br />

auf die anstehenden Struktur <strong>und</strong> Organisationsentscheidungen einige Leiterstellen<br />

von Schulämtern nicht wie<strong>der</strong> besetzt worden. Für die 15 neuen Staatlichen<br />

Schulämter mussten Personalentscheidungen möglichst konfliktfrei unter den 18<br />

noch vorhandenen Schulamtsleitern <strong>und</strong> den 3 Leitern <strong>der</strong> Abteilungen Kultus, die<br />

auf Gr<strong>und</strong> ihrer bisherigen Eingruppierung ( B 2 ) einen Anspruch auf angemessene<br />

Beschäftigung hatten, getroffen werden. Mit rechtlichen Son<strong>der</strong>regelungen für einen<br />

vorgezogenen Ruhestand, beson<strong>der</strong>en schriftlichen Absprachen über die Nachfolge<br />

bei Ausscheiden eines Amtsleiters <strong>und</strong> vielen Vermittlungsgesprächen gelang es, die<br />

Voraussetzungen dafür geschaffen, dass Kultusminister Holzapfel am 17. Juni 1998<br />

den 15 Leitern <strong>der</strong> neu gebildeten Staatlichen Schulämter ihrer amtliche<br />

Beauftragung im feierlichen Rahmen einer Dienstbesprechungen überreichen<br />

konnte.<br />

Damit war eine sehr wichtige Voraussetzung für das Gelingen <strong>der</strong> Verwaltungsreform<br />

geschaffen. Gerade für die größere Verantwortung, die die Mitarbeiterinnen <strong>und</strong><br />

Mitarbeiter <strong>der</strong> Staatlichen Schulämter zu übernehmen hatten, wäre eine Situation, in<br />

<strong>der</strong> die Frage <strong>der</strong> Amtsleitung nicht gelöst wäre, aus Sicht <strong>der</strong> Fachabteilung des<br />

Kultusministeriums unverantwortlich gewesen.<br />

Die 15 Staatlichen Schulämter hatten nicht nur im Rahmen <strong>der</strong> personale Lenkung<br />

Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter aus dem Regierungspräsidien <strong>und</strong> die<br />

schulfachlichen Dezernenten in ihre Ämter einzuglie<strong>der</strong>n, es gab auch durch die so<br />

genannte Tandem-Lösung, - d. h. 8 <strong>der</strong> 15 Staatlichen Schulämter hatten räumlich<br />

gesehen zwei Standorte -, eine zusätzliche Belastungen für die Arbeitsabläufe.<br />

Um diesen komplexen Umstrukturierungsprozess in den Jahren 1997 <strong>und</strong> 1998<br />

effektiv <strong>und</strong> effizient zu gestalten, wurde nach einer Ausschreibung, in <strong>der</strong> sich

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